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Räikkönen der Verzweiflung nahe

Kimi Räikkönen erklärt nach dem völlig missglückten Ferrari-Comeback seine Probleme mit dem F14 T und bittet seine Fans um Geduld.

In der Formel-1-Saison 2013 gewann Kimi Räikkönen im chronisch unterfinanzierten Lotus-Team gleich das Auftaktrennen. Heuer hat er knapp vor Saisonmitte bloß zwei siebente Plätze als Bestleistung zu Buche stehen, obwohl er mit Ferrari für eines der absoluten Topteams fährt. Auch beim Grand Prix von Österreich am vergangenen Wochenende war der 34jährige ein Schatten seiner selbst und kam über Platz zehn und damit einen einzigen WM-Punkt nicht hinaus.

Was ist bloß los mit dem sonst so schnellen Finnen? Machen ihm die komplexen Autos der neuen Turbogeneration zu schaffen? "Nicht wirklich", meint er gegenüber Autosport. "Das ist nicht das Problem." Stattdessen hadert er weiterhin damit, dass er zu wenig Grip an der Vorderachse hat, was auch mit den neuen Reifen zu tun habe.

"Es handelt sich um eine Mischung aus dem Fahrverhalten des Autos und der Art und Weise, wie sich die Reifen verhalten", erklärt er. "Wir versuchen, eine Balance herzustellen, damit die Vorderachse funktioniert, aber das ist sehr schwierig. Und ich hasse es, wenn ich die Vorderachse nicht spüre."

Doch wenn Räikkönen und seine Ingenieure das Auto so abstimmen, dass er mehr Grip an der Vorderachse hat, tritt plötzlich ein anderes Problem auf: "Dann verlieren wir die Hinterachse. Es geht also darum, das Auto auszubalancieren und es irgendwie zum Funktionieren zu bringen."

Solange das nicht gelingt, wird Räikkönen laut eigenen Angaben weiter hinterherfahren: "Uns steht viel Arbeit bevor, ehe es gut laufen wird – aber wir werden das sicherlich hinkriegen." In Spielberg kam erschwerend dazu, dass die Reifen wegen des Streckenlayouts nicht auf Temperatur kamen, was vor allem dem Finnen geschadet hat, da er einen äußerst reifenschonenden Fahrstil pflegt.

Auch die Versuche, die Balance auf dem Red Bull Ring mit einer neuen Herangehensweise hinzubekommen, scheiterte: "Ich denke nicht, dass es am Ende einen großen Unterschied gemacht hat. In gewissen Bereichen hat es gar nicht funktioniert, und im Qualifying war es das Gleiche. Als wir uns aber dazu entschlossen hatten, mussten wir es durchziehen."

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