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Formel 1: News

20, 16 oder nur das Safety-Car?

Für die Zukunft der Formel 1 sind die rechtlichen Verpflichtungen bezüglich des Starterfeldes wohl wegweisend, aber keineswegs einfach zu durchschauen.

Das Teamsterben in der Formel 1 hat eine wichtige Frage aufgeworfen: Wie viele Autos müssen am Start stehen, damit die Königsklasse ihre Verträge erfüllt und ihren rechtlichen Verpflichtungen gegenüber den Fernsehsendern, den Promotern, den Sponsoren sowie der FIA als eigentlichem Inhaber der kommerziellen Rechte nachkommt? Die Antwort ist aus zweierlei Gründen komplex, schließlich sind die Vereinbarungen erstens vertraulich und zweitens verworren verklausuliert sowie unverbindlich.

Die lange als maßgebend erachtete Marke von 20 Boliden scheint keinen Wert zu besitzen. Für die Rennen in Sao Paulo und in Austin waren nach dem Aus für Caterham und Marussia nur 18 Autos gemeldet, Konsequenzen blieben aus. Interessanter ist die Marke von 16 Wagen, die auch laut einem Forbes-Bericht im Ausrichtervertrag des letzten Europa-Grand-Prix in Valencia auftaucht. In diesem Zusammenhang ist nicht von einer Pflicht, sondern lediglich von "vernünftigem Bemühen" die Rede.

Vor einem Gericht nachzuweisen, dass das nicht der Fall gewesen ist, grenzt an Unmöglichkeit, zumal es sich bei der Formulierung um gängige Vertragssprache handelt und sie keine bestimmten Standards setzt - geschweige denn die absolute Verpflichtung beinhaltet. Gleiches gilt britischen Rechtsexperten zufolge auch für den in den FIA-Verträgen gewählten Ausdruck, dass die Formel 1 es "versuchen müsse, mindestens 16 Autos für die Weltmeisterschaft zu gewinnen". Ein Richter hat das aber noch nicht bewertet.

Was wäre aber in dem Fall, dass in einem maßgebenden Kontrakt tatsächlich eine juristische Untergrenze gebrochen und ausreichend Fahrlässigkeit nachgewiesen würde? Allgemein geht die Szene von der Möglichkeit aus, dass die FIA die kommerziellen Rechte wieder an sich reißen und Ecclestone seine Machtgrundlage entziehen könnte. Zuvor könnte noch ein Schlichtungsverfahren stehen, wie es in solchen Fällen üblich ist. Häufig ist ein Kompromiss die Folge. Wie der im Fall der Formel 1 aussehen könnte, bleibt wie so vieles ein Rätsel.

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