
Formel 1: News | 31.12.2014
Ferrari und AVL?
Medienberichten zufolge soll die Scuderia Ferrari eine Kooperation mit den Grazer Motoren.- und Simulations-Experten AVL eingehen.
Ferrari setzt in der kommenden Saison offenbar auf österreichisches Knowhow, das Sebastian Vettel zu RBR-Zeiten zu weltmeisterlichen Ehren verhalf.
Wie italienische Medien am Dienstag berichten, soll die Scuderia eine neue Kooperation mit der Anstalt für Verbrennungskraftmaschinen List, kurz AVL, unterschrieben haben. Die Mythosmarke und die Grazer Motorenspezialisten waren in der Vergangenheit Partner, jedoch könnte sich die Zusammenarbeit auf mehr Bereiche erstrecken als bisher.
Auf Nachfrage von Motorsport-Total waren weder Ferrari noch AVL zu einer Stellungnahme bereit. Bei Omnicorse ist die Rede davon, dass bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Technikerteam vor Ort in Maranello die Entwicklung des V6-Turbomotors betreut und sich konkret der Brennkammer sowie dem Kolben widmet. AVL ist mit einigen Formel-1-Teams hinsichtlich ihrer Simulationen im Bunde, bisher wurden dem Unternehmen aber allen voran Verbindungen zu RBR nachgesagt.
AVL ist eine weltweit bekannte Firma und ein unabhängiges Forschungsinstitut. Das Unternehmen gilt als größtes privates auf dem Markt für die Entwicklung von Antriebssträngen mit Verbrennungsmotor. Auch im Bereich Elektromobilität sind die Steierer aktiv. Bekannt wurde der Name in den vergangenen Monaten durch einen umstrittenen Rollband-Test der Scuderia Toro Rosso bzw. Red Bulls sowie durch das als Medienente entlarvte Gerücht, der Rennstall plane in Graz die Entwicklung eines eigenen Triebwerks als Nachfolgelösung für die Renault-Partnerschaft.