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Formel 1: News

Geht der „Big Boss“?

Italienischen Medienberichten zu Folge ist der Wechsel von Luca di Montezemolo von Ferrari zur Fluglinie Alitalia beschlossene Sache.

Bei Ferrari könnte noch im Laufe des Freitags ein Führungswechsel über die Bühne gehen, denn der Wechsel von Präsident Luca di Montezemolo zur italienischen Fluggesellschaft Alitalia, über den wir bereits Anfang März berichtet hatten, ist nach Informationen von affaritaliani.it beschlossene Sache. Dem Bericht zu Folge soll di Montezemolo noch am heutigen Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz als neuer Vorstandsvorsitzender der Fluggesellschaft vorgestellt werden.

Der Personalwechsel geschieht im Zuge des Einstiegs der arabischen Fluglinie Etihad bei Alitalia. Über diesen haben nach Angaben der italienischen Regierung gestern beide Seiten eine grundsätzliche Einigung erzielt, heute seien nur noch letzte Details zu klären. Etihad übernimmt 49 Prozent Anteile an der defizitären Fluglinie und wolle bis zum Jahr 2017 1,2 Milliarden Euro investieren, hatte der italienische Verkehrsminister Maurizio Lupi gestern erklärt.

Die Zügel in der Hand halten soll bei Alitalia dann di Montezemolo, der bereits bei der Anbahnung des Etihad-Einstiegs eine treibende Kraft war, noch im Juni allerdings Ferrari Treue geschworen hatte. Laut affaritaliani.it will der Italiener für seinen neuen Posten seine Ambitionen auf ein politisches Amt niederlegen.

Wer di Montezemolos Nachfolger an der Spitze von Ferrari werden könnte, ist noch nicht klar. Als Favoriten werden mit Andrea Agnelli und dessen Cousin John Elkann zwei Mitglieder aus der FIAT-Besitzerfamilie gehandelt.

Di Montezemolos Weggang von Ferrari wäre für das Unternehmen eine Zäsur. Der 66-Jährige hatte sich in den 1970er-Jahren als Rennleiter des Formel-1-Teams einen Namen gemacht. Seit 1991 steht er als Präsident an der Spitze von Ferrari.

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