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Formel 1: News

Magere Bilanz für 2013

Wegen der Dominanz Vettels sowie einer Umstrukturierung der TV-Rechte in manchen Ländern musste die Formel 1 2013 massive Einbußen hinnehmen.

So herausragend und beeindruckend Sebastian Vettels Serie von neun Siegen in Folge im vergangenen Jahr auch war - dem Gesamtprodukt Formel 1 hat der Red-Bull-Racing-Pilot wohl eher keinen Gefallen getan. 2013 sank die Zahl der weltweiten Fernsehzuschauer um 50 Millionen auf insgesamt 450 Millionen. Das geht aus dem jährlichen Global Media Report der Königsklasse hervor. Als Hauptgrund macht Geschäftsführer Bernie Ecclestone die einseitige zweite Saisonhälfte verantwortlich, zudem spielen Verschiebungen in der TV-Übertragung auf dem chinesischen und französischen Markt eine Rolle.

Sogar in Deutschland sind die Einschaltquoten rückläufig - um 8,7 Prozent. Und das trotz einer Bilanz von 15 deutschen Siegen in 19 Rennen. Die Zahl der Zuschauer, die den Sport zumindest 15 nicht aufeinanderfolgende Minuten ansahen, fiel auf 31,3 Millionen. In Brasilien, dem größten Einzelmarkt der Formel 1, sank die Quote ebenfalls deutlich von 85,6 auf 77,2 Millionen Zuschauer. Einen Aufschwung gab es hingegen in den USA: Nach der Etablierung des Austin-Grand-Prix (seit 2012) stieg die Zuschauerzahl um 1,7 auf insgesamt 11,4 Millionen.

In den Vereinigten Staaten hatte sich TV-Sender NBC die Liverechte gesichert und vereint, nachdem sie sich vorher auf die Sender Fox und den Speed Channel verteilt hatten. Ähnliche Umstrukturierungen sorgten anderorts für deftige Einbußen, so etwa in Frankreich. Dort wanderten die Rechte von FT1 zum Pay-TV-Sender Canal+, was einen Zuschauerrückgang um 16 Millionen auf 10,2 zur Folge hatte. Die größten Verluste zeichneten sich jedoch in China ab: Ganze 29,8 Millionen Zuschauer büßte die Formel 1 im "Reich der Mitte" ein.

Bis 2012 hatte der chinesische Staatssender CCTV die Königsklasse des Motorsports gezeigt, dann teilte man die Übertragung auf 13 regionale Partner auf. Dadurch sollte eine flächendeckende und vollständige Bereitstellung aller Sessions sichergestellt werden, die die Negativentwicklung langfristig wieder umkehren soll. Generell setzt die Forme 1 derzeit auf eine Strategie, die sich vom Free-TV wegbewegt und immer mehr in Richtung Bezahlfernsehen geht.

Der Grund: Pay-TV-Sender zahlen in der Regel mehr für Sportrechte als ihre frei empfangbare Konkurrenz. So teilt die Formel 1 auch in Großbritannien seit 2012 ihre Rechte unter Bezahlsender Sky Sports und dem für jedermann zugänglichen Sender BBC auf. Wenngleich die Zuschauerzahl im ersten Jahr auch sank, konnte die Königsklasse 2013 ein Wachstum von 1,7 Prozent auf 29,1 Millionen Zuschauer vermelden. Auch in Italien kletterte die Gesamtzahl nach einer Umstrukturierung hin zu einem Mix aus Free- und Pay-TV um 2,9 Prozent.

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