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Formel 1: News

Montezemolo macht Druck

Ferrari feiert zum Europaauftakt in Barcelona ein trauriges Jubiläum. Technikchef James Allison verspricht keine Wunder, aber ständige Verbesserungen.

Ferrari steht unter Zugzwang: Vor genau einem Jahr hat Ferrari zum letzten Mal einen Grand Prix gewonnen - und zwar durch Fernando Alonso bei seinem Heimrennen in Spanien. Die Durststrecke der Roten aus Maranello dauert also schon 18 Rennen an. Im Zuge des Grand Prix von China, wo sich Ferrari verbessert präsentierte und der Spanier seinem Team den ersten Podestplatz in dieser Saison bescherte, meinte Alonso noch, dass ein möglicher Erfolg beim Europaauftakt davon abhängen würde, ob sein Team Updates mit nach Barcelona bringt.

Das hat das Team nun bestätigt: Für den Grand Prix von Spanien habe man einige Updates vorbereitet - so wie dies bisher bei allen Rennen in dieser Saison der Fall gewesen sei. Dennoch hält Alonso den Ball flach: "Wir müssen ruhig bleiben. Für Barcelona können wir nichts versprechen, außer, dass wir wieder einhundert Prozent geben und kämpfen werden."

Doch wie gut ist der Ferrari F14 T? So schwach wie in Bahrain oder wie in China auf Augenhöhe mit Red Bull Racing? "Es ist ein Fehler, auf diese Art zu denken", relativiert Technikchef James Allison. "Das Auto war auf diesen beiden Strecken nicht das gleiche. Zwischen den beiden Rennen haben wir das Auto entscheidend verbessert. Es hat sich also nicht nur die Streckencharakteristik verändert, sondern auch unser Auto."

Bislang erwies sich der Ferrari-Antriebsstrang als Sorgenkind: Er ist leicht übergewichtig und hinkt auch bei der Leistung Mercedes hinterher. Doch auch beim Chassis hat Ferrari Nachholbedarf: Angeblich sind die kurzen Seitenkästen ungünstig für die Aerodynamik des Boliden. Kein Wunder, dass Ferrari-Boss Luca di Montezemolo gegenüber dem Blick Druck macht: "Wir müssen Wege finden, um schneller zu werden, sonst ist die Saison 2014 bald vorbei."

Genau darauf drängt auch Allison: "Wir lernen gerade, wie wir dieses neue Reglement in Performance ummünzen, um das Auto konkurrenzfähiger zu machen." Daher dürfe man das Barcelona-Update nicht überbewerten: "Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Saison ist es, das Auto bei jedem Rennen zu verbessern. Wenn uns das gelingt und wir die Performance bei jedem Rennen deutlich steigern, dann werden wir ständig Schritte nach vorne machen. Und das wird dann zeigen, wie gut der F14 T wirklich ist - und nicht ein einzelnes Rennen."

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