MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Monza hält an seiner Geschichte fest

Nach der umstrittenen Asphaltierung der Parabolica sendet Monza ein positives Zeichen: Die verfallenen Steilkurven werden generalsaniert.

In den vergangenen Wochen war die altehrwürdige Rennstrecke von Monza vornehmlich mit negativen Schlagzeilen behaftet. Zunächst kamen Spekulationen auf, nach denen die Motorsportwelt um die Existenz des Autodromo Nazionale in der Formel 1 bangen musste, dann wurde öffentlich, dass der Veranstalter das Kiesbett neben der berühmten Parabolica-Kurve zuasphaltiert hat. Nun endlich wieder eine positive Nachricht: Die zusehends verfallenden Steilkurven werden restauriert.

Der Hochgeschwindigkeitskurs im Königlichen Park von Monza war seit jeher von zahlreichen Umbauten betroffen. So wurden im Jahr 1954 zwei Steilkurven errichtet, die den Ovalteil des Kurses noch schneller machten. Der heutzutage knapp 5,8 Kilometer lange Kurs maß damals gut zehn Kilometer Länge, wurde aber nur sporadisch von der Königsklasse genutzt: Lediglich viermal - in den Jahren 1955, 1956, 1960 und 1961 - befuhr der Formel 1 den Gesamtkurs.

Denn beim Großen Preis von Italien 1961 kam es zur Katastrophe: Der Deutsche Wolfgang Graf Berghe von Trips verunglückte tödlich und riss 15 Zuschauer mit in den Tod. Auch wenn der Unfall nicht in einer der Steilkurven, sondern in der mittlerweile entschärften Parabolica passierte, beschloss die Formel 1, künftig nicht mehr im Oval zu fahren. Jetzt werden die heruntergekommenen Steilkurven wieder in Schuss gebracht. Ein klares Signal: Monza stirbt nicht aus.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Wasserstoff in Le Mans

Wie ist der Wasserstand?

Nach der anfänglichen Euphorie um diverse Wasserstoffprojekte steckt der Karren scheinbar fest - Was die Gründe sind und wie es weitergeht

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist

DTM: Hintergründe Norisring

Typisch Norisring

Die zwei Seiten des Norisrings: Entweder „Prozessions-Fahrten“ – alle „schön“ hinter einander aufgereiht oder aber volle Attacke, mit dem Risiko des Lackaustausches oder auch mehr – das sind die beiden Seiten der Medaille: Vor allem auf dem ausgesprochen engen Stadtkurs ohne Auslaufzonen im Herzen der fränkischen Metropol-Region.

WM-Vorentscheidung in Zandvoort?

Piastri gewinnt nach Norris-Defekt!

Bitteres Aus für Lando Norris: Oscar Piastri gewinnt in Zandvoort, Isack Hadjar erobert sein erstes Podium, und Ferrari erleidet einen Totalschaden