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Formel 1: News

„Würde gerne gegen meine Helden fahren“

Fernando Alonso spricht über seine stärksten Gegner und Freunde im Fahrerlager und gegen wen er selbst gerne fahren würde.

Fragt man Weggefährten von Fernando Alonso, wer dessen härtester Teamkollege war, dann fällt oft sein Name. Sogar Lewis Hamilton meinte erst vor kurzem, dass der Spanier sein stärkster Gegner im eigenen Team gewesen sei. Doch wer sind die stärksten Gegner von Alonso selbst?

"Der Beste in der Formel 1 war Michael. In meinen Anfangsjahren in der Formel 1 2001 hat er dominiert - bis 2005. Er war auf einem eigenen Level. Mit ihm war es nie einfach", schildert Alonso seine Eindrücke vom Rekordchampion auf der Homepage der Scuderia Ferrari.

"Dann bekam ich für ein paar Jahre die Möglichkeit auf demselben Level gegen ihn zu fahren und er war immer fähig etwas Spezielles zu machen, etwas mehr zu machen, als man erwartet hat oder mehr, als das Auto fähig war. Du musstest immer ein Auge auf ihn haben." Doch in den letzten beiden Jahren seiner ersten Karriere konnte Schumacher nicht mehr gegen den Spanier ankämpfen, 2005 und 2006 holte sich der damalige Renault-Pilot den Titel.

Alonso gibt zu gerne auch gegen andere Größen der Formel-1-Geschichte fahren zu wollen: "Es gibt so viele große Namen in der Geschichte der Formel 1, wir sprechen von großen Weltmeistern, wie Niki Lauda, Ayrton Senna, Alain Prost."

"Die Jungs, die in der Vergangenheit gefahren sind und gewonnen haben, während wir aufgewachsen sind", erzählt er und fügt hinzu: "Wenn ich könnte, hätte ich gerne einen Kampf mit ihnen in den alten Autos, mit denen ich als Kind gespielt habe, als sie unserer Helden waren. Jeder würde das bestimmt gerne sehen."

Gerne sehen wollten viele ein Teamduell bei Ferrari in dieser Saison. Daraus wurde aber aufgrund der schwachen Leistungen von Kimi Räikkönen nichts. Im Vergleich seiner Teamkollegen meint Alonso, dass es schwierig sei, den stärksten zu nennen.

Lob für Trulli und Fisichella

"Manche hatten starke Punkte, manche nicht so sehr. Ich hatte eine harte Zeit mit ihnen allen was die Leistung angeht. Du musstest immer dein Maximum geben, weil sie extrem konkurrenzfähig waren. Ich kann mich an Trulli erinnern. Seine Qualifikationsleistungen waren die besten", lobt er den Italiener.

"Dann kam Fisico (Giancarlo Fisichella; Anm. d. Red.). Mit ihm bin ich zwei Jahre bei Renault gefahren. Wir haben zusammen den Konstrukteurstitel gewonnen. Und er hat immer alles gegeben. Unter allen Umständen. Ein kompletter Fahrer." Aber auch Felipe Massa und nun Kimi Räikkönen seien gute Teamkollegen. "Alle haben mir geholfen und von allen habe ich viel gelernt in verschiedenen Aspekten, alle hatten etwas Spezielles."

Freundschaften waren jedoch keine richtigen dabei. Doch geht es nach dem Spanier, dann gibt es so etwas wie freundschaftliches Zusammenleben in der Formel 1 sehr wohl: "Ja, kann es geben. Aber nicht im eigentlichen Sinn. Nicht in dem Fall, in dem du Freunde außerhalb der Formel 1 hast oder nicht wie bei Freunden aus der Schule, die du schon sehr lange kennst."

Freundschaftliche Beziehung zu Kubica

Freundschaften seien in der Formel 1 nicht erzwungen, so der zweifache Weltmeister weiter. Jedoch bleibe es nicht aus, dass man auch Persönliches miteinander teilt, wenn man 300 Tage im Jahr gemeinsam verbringt und "man anfängt Sachen zu teilen, die nicht nur etwas mit der Arbeit zu tun haben, sondern persönlich sind und das kreiert eine freundschaftliche Beziehung."

Als Beispiel nennt Alonso seine Beziehung zum ehemaligen Formel-1-Piloten und derzeitigen Rallye-Fahrer Robert Kubica: "Ich hatte sicherlich eine gute Freundschaft mit Kubica. Seit Karttagen und auch in der Formel 1, wo wir Teamkollegen hätten sein können. Aber wir sind in verschiedene Richtungen gegangen."

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