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Formel-1-Testfahrten Bahrain #3

Alle Teams mit Problemen - außer Mercedes

Ferrari muss den Test in Bahrain wegen eines Schadens am Chassis vorzeitig beenden, Lewis Hamilton liegt am Mittag deutlich an der Spitze des Feldes.

Vorzeitiger Feierabend für Fernando Alonso und Ferrari. Nach gerade einmal zwölf gefahrenen Runden musste der Spanier den zweiten Testtag der Formel 1 in Bahrain beenden. Grund dafür war ein Schaden am Renn-Chassis von Kimi Räikkönen, welches von Ferrari beim Test eingesetzt wurde. Der Finne hatte sein Auto offenbar schon am vergangenen Freitag im Freien Training bei einem harten Ausritt über die Randsteine beschädigt.

Nachdem Alonso gestern noch 69 Runden mit dem Auto gefahren war, stellte Ferrari heute nach einer genaueren Untersuchung einen größeren Defekt fest, der das Team zur vorzeitigen Beendigung des Tests zwang. Ferrari ist allerdings nicht das einzige Team, welches am Mittwoch in Sachir von Problemen geplagt wird.

Auch bei Red Bull Racing und Lotus traten technische Schwierigkeiten auf, welche die Autos lange an der Box hielten. Zur Halbzeit des zweiten Testtages stehen daher für Daniel Ricciardo nur neun Runden zu Buche, Romain Grosjean fuhr bisher ganze sieben Runden. Eine Zeit wurde für beide Fahrer nicht notiert. Für Lotus setzt sich das Desaster vom Vortag damit nahtlos fort. Am Dienstag war Pastor Maldonado nur 16 Runden gefahren, weshalb er heute Nachmittag den E22 von Grosjean übernehmen soll.

Das Testprogramm von Sauber, bei denen heute vor allem Aerodynamik-Messungen vorgesehen waren, wurde ebenfalls verzögert. Gegen 9.40 Uhr meldete das Team Probleme mit dem Antriebsstrang, erst eineinhalb Stunden später konnte Giedo van der Garde, der heute im C33 sitzt, wieder auf die Strecke gehen. In der Mittagspause belegt der Niederländer nach nur neun Runden mit einer Zeit von 1:40.270 Minuten den siebten Rang.

An der Spitze liegt, wie nicht anders zu erwarten, ein Mercedes. Mit 50 Runden war Lewis Hamilton am Vormittag der fleißigste Fahrer, mit einer Zeit von 1:34.136 Minuten zudem mit deutlichem Abstand der Schnellste. Jean-Eric Vergne (Toro Rosso), der um 9.34 Uhr in Kurve vier ausgerollt war und damit für die erste rote Flagge des Tages gesorgt hatte, ist als Zweitschnellster 3,186 Sekunden langsamer als Hamilton, der seinerseits rund 1,5 Sekunden unter der Bestzeit seines Teamkollegen Nico Rosberg vom Vortag blieb.

Hamilton ist ebenso wie Williams-Testfahrer Felipe Nasr heute zum Reifentest verdonnert. Für Pirelli müssen beide Piloten Versuchsreifen testen, mit denen die Italiener Mischungen und Konstruktionen für die Reifen der Saison 2015 erproben. Mit den Worten "Felipe gibt Pirelli Feedback, wir liegen gut im Reifen-Testplan", verabschiedete sich Williams via Twitter in die Mittagspause. Nasr fuhr bislang 45 Runden und belegt mit einer Zeit von 1:39.879 Minuten (+ 5,743 Sekunden) Rang vier.

Vor ihm platziert sich bislang Force-India-Pilot Sergio Perez, der 4,620 Sekunden Rückstand auf die vorläufige Bestzeit von Hamilton hat. Der Mexikaner setzte die Tests der neuen Seitenkästen des VJM07 fort, mit denen Teamkollege Nico Hülkenberg am Dienstag begonnen hatte.

Gegen 12 Uhr MESZ sorgte dann McLaren-Pilot Kevin Magnussen für die zweite rote Flagge des Tages, nachdem auch er auf der Strecke ausgerollt war. Daraufhin verabschiedeten sich die Teams zehn Minuten früher als geplant in die Mittagspause. Von 12.30 Uhr bis 16.30 Uhr schalten die Ampeln dann noch einmal für vier Stunden auf grün.

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