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Formel 1: Analyse

Autos ab 2017 wieder breiter

Ab 2017 sollen sich die Dimensionen der Formel-1-Boliden ändern; Bernie Ecclestone möchte die Hybridantriebe gleich mitabschaffen.

Schneller, futuristischer und spektakulärer – das sind die drei Maximen, zu denen sich die Formel 1 immer wieder bekennt, wenn es um die nächste große Regelnovelle ab der Saison 2017 geht. Nach einem Meeting der technischen Arbeitsgruppe Anfang Oktober sickern neue Details durch, wie dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden soll: Dabei geht es um Änderungen an der Aerodynamik und den Reifen, die in diesem Jahr durch den Motorsportweltrat der FIA bestätigt werden müssten.

Die Ideen: Der Frontflügel soll in der Breite um 200 Millimeter wachsen und dann eine "Spannweite" von 1850 Millimetern haben. Beim Heckflügel werden angeblich 950 Millimeter Breite und 800 Millimeter Höhe anvisiert. Dazu könnten die angeblasenen Diffusoren zurückkehren, die mit ihrem Abtriebsplus für die so häufig herbeigewünschten niedrigeren Rundenzeiten sorgen könnten. Die Reifen sollen ebenfalls breiter werden und vorne 300 statt 245 Millimeter messen, hinten 400 statt 325 Millimeter.

In den Fabriken der Teams laufen schon die Simulationen. Über die Ergebnisse wird noch im Oktober im Rahmen eines weiteren Treffens der technischen Arbeitsgruppe diskutiert werden. Dann könnte man schon Genaueres über die Zukunft der Formel 1 wissen und erfahren, als wie radikal sich die Änderungen wirklich herausstellen. Bernie Ecclestone jedenfalls wünscht sich bei Sky Sports F1 eine Zäsur: "Wir haben bisher immer Stück für Stück repariert. Was wir jetzt tun müssen ist, das gesamte Haus abzureißen."

Der Formel-1-Geschäftsführer plädiert dafür, am technischen Reglement auch in Sachen Antrieb Hand anzulegen und die ungeliebten V6-Hybridsysteme loszuwerden. Über die Teams sagt er: "Sie werden für 2017 ohnehin alle neue Autos bauen." Für Ecclestone stellt sich deshalb die Frage, warum solch teure Technik ohne Mehrwert für den Sport überhaupt vonnöten ist: "Brauchen wir diese Motoren? Ich erkenne nicht, dass das Publikum sich dafür interessieren würde, dass sie so super-super-effizient sind."

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