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Boullier: "Leistung einfach herausragend"

McLaren-Teamchef Eric Boullier verteidigt die Allianz mit Honda und stellt klar, dass vor dem Erfolg eine Übergangszeit kommen müsse.

An alte Zeiten anknüpfen und erneut die Formel 1 dominieren – das ist das erklärte Ziel der erneuten Partnerschaft von McLaren und Honda. Davon ist das gemeinsame Projekt in der Formel-1-Saison 2015 jedoch sehr weit entfernt. In bisher vier Grands Prix ist es McLaren-Honda noch nicht gelungen, in die Punkteränge vorzudringen. Teamchef Eric Boullier verteidigt aber den Entwicklungsweg.

"Uns allen war klar, dass es schwierig werden würde", sagte er beim Großen Preis von Spanien in Montmeló. Als man sich mit Honda eingelassen habe, sei man sich dessen bewusst gewesen, vor einer Übergangsphase zu stehen. "Den Leuten", so Boullier, "mag das vielleicht nicht bewusst sein, aber die Entscheidung, in die Formel 1 einzusteigen, wurde von Honda vor weniger als zwei Jahren getroffen."

Honda habe daraufhin bei null begonnen. "Sie hatten weder die technischen Anlagen noch die Erfahrung", meint Boullier. "Deshalb ist es durchaus beeindruckend, was sie in diesen zwei Jahren erreicht haben, denn Renault, Mercedes und Ferrari arbeiten schon seit vier Jahren an diesen Motoren – das ist die doppelte Zeit." Dies mache sich eben bei der Performance auf der Strecke bemerkbar.

Doch McLaren-Honda lässt sich laut Boullier nicht von den aktuellen Ergebnissen beirren. Punkte seien im jetzigen Stadium der Zusammenarbeit nicht entscheidend, betont der Teamchef. "Es ist nur sinnvoll, Schritt für Schritt vorzugehen, denn wir brauchen diese Übergangszeit. Wir wissen, was wir tun", meint Boullier.

Er erklärt: "Der größte Fehler, den du machen kannst, ist, die Kultur deines Landes auf ein anderes zu übertragen. Wir Europäer und vor allem die Briten haben eine bestimmte Vorgehensweise, ein Formel-1-Projekt zu betreiben, und Honda macht es ein bisschen anders, aber auch wenn wir noch nicht gewinnen, ist die Leistung der vergangenen beiden Jahre einfach herausragend", sagt Boullier.

Auf technischer Seite vielleicht, nicht so auf sportlicher – doch das will Boullier nicht gelten lassen: "Natürlich können wir es auf Honda schieben und sagen, wegen ihnen haben wir im Winter nur wenige Kilometer geschafft, aber wir dürfen nicht vergessen: Vor zwei Jahren gab es noch gar nichts, und jetzt arbeiten wir am nächsten Schritt, um es mit Mercedes und Ferrari aufnehmen zu können."

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