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Swiss Leaks: Muss auch Alonso bangen?

Ein Whistleblower deckte mutmaßliche Schwarzgeldkonten bei der britischen Großbank HSBC auf, u.a. von Formel-1-Star Fernando Alonso.

Durch ein Datenleck bei der Großbank HSBC müssen mehr als 100.000 Betroffene um ihr Ansehen bangen – vertrauliche Unterlagen belegen, wie Steuerhinterzieher und andere Kriminelle Geschäfte im großen Stil gemacht haben. Laut Informationen des Recherchenetzwerks International Consortium of Investigative Journalists wurden Milliardenbeträge als Schwarzgeld angelegt.

So soll die Schweizer Privatbanksparte der HSBC viele Jahre lang geheime Konten an Kriminelle vergeben haben, mit denen sie große Gewinne einfuhr. Neben Drogenkartellen und Waffenhändlern befinden sich auch Künstler und Sportler auf der Liste. Die Namen von McLaren-Pilot Fernando Alonso, Ex-Formel-1-Teamchef Flavio Briatore, MotoGP-Star Valentino Rossi und auch Heikki Kovalainen finden sich auf der Liste.

Ziel vieler Klienten war es, Geld zu waschen oder Steuern zu hinterziehen. Allein im Jahr 2007 soll es um Vermögenswerte von 100 Milliarden US-Dollar gegangen sein. Allein Ex-Formel-1-Weltmeister Alonso wird mit vier Konten in Verbindung gebracht, die zwischen 2006 und 2007 ca. 32 Millionen Euro schwer waren. Briatore soll gleich 38 Konten betrieben haben, die zusammen etwa 56 Millionen Euro umfassten.

Genauere Aussagen zu den betroffenen Kontoinhabern können momentan noch nicht getroffen werden. Der NDR, ein Mitglied des ICIJ, wollte sich zu den Anschuldigungen nicht äußern: "Wir können leider – auch aus juristischen Gründen – zu den Angaben keine Stellungnahme abgeben", heißt es.

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