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Formel 1: Analyse

Berger: Vettel macht den Unterschied

Der Österreicher meint, dass Ferraris Siege auch Sebastian Vettel zu verdanken seien, und sieht in ihm den Trumpf gegenüber Williams.

Mit dem zweiten Saisonsieg in Ungarn hat Ferrari seine Erwartungen für die Saison 2015 im Grunde schon erfüllt. Sebastian Vettel konnte auf dem Hungaroring – halb aus eigener Kraft, halb dank der chaotischen Fahrt der Konkurrenz – gewinnen und der Scuderia vor der Sommerpause noch einmal richtig Auftrieb verschaffen. Selbst bei Ferrari hatte man nicht geglaubt, dass man sich nach der Seuchensaison 2014 so gut präsentieren wird, doch mit der Ankunft von Vettel in Maranello scheint sich das Team gewandelt zu haben.

"Er hat seine gründliche Arbeitsweise, die auch Michael Schumacher hatte, zu Ferrari gebracht, und das tut Ferrari gut", urteilt Ex-Ferrari-Pilot Gerhard Berger bei F1 Insider über den Deutschen, mit dem er einst bei Toro Rosso zusammengearbeitet hatte. "Er versucht seine Emotionen zu unterdrücken und immer sachlich zu bleiben. Das bringt das Team letztendlich nach vorne." Laut des Österreichers hat Ferrari mit dem viermaligen Weltmeister den richtigen Schritt gemacht, denn es sei Vettel, der den Unterschied ausmacht – zum Beispiel zu Williams.

Das britische Traditionsteam sieht Berger technisch auf Augenhöhe mit Ferrari, doch eine Siegchance hatte man nur in Silverstone. Allerdings wollte man den schnelleren Valtteri Bottas nicht am führenden Felipe Massa vorbeilotsen und hat seine Chancen damit geschmälert. "Ein Vettel hätte sich in dieser Situation anders als Bottas doch gar nicht um den Boxenfunk gekümmert, sondern seine Siegchance gesehen und ergriffen", meint Berger und sagt: "Ich behaupte, dass Williams mit einem Vettel schon ein Rennen gewonnen hätte."

Ein weiteres Rennen möchte auch Ferrari gewinnen, womit die Saison nach Ansicht von Teamchef Maurizio Arrivabene perfekt wäre. Zwar rechnen mittlerweile einige Beobachter sogar damit, dass Vettel den in der WM führenden "Silberpfeilen" noch gefährlich werden kann, doch laut Berger sei es dorthin noch ein weiter Weg. Er rechnet damit, dass die Mercedes-Fahrer den Titel erneut unter sich ausmachen werden.

"Keine Frage, sie sind sehr dominant. Das fängt mit dem komplexen Motor an, der allen anderen weit überlegen ist", lobt er die Anstrengungen von Mercedes. "Zudem hat man sich nicht auf dem besten Motor ausgeruht, sondern auch ein sehr, sehr gutes Auto gebaut." Ob am Ende allerdings Lewis Hamilton oder Nico Rosberg den Titel holen wird, lässt er offen: "Wenn Lewis perfekt fährt, wird er die Nase vorne haben. Wenn nicht, dreht Nico das Duell zu seinen Gunsten um."

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