MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Sauber wird nicht Alfa-Romeo-Werksteam

Fiat Chrysler dämpft die Erwartungen der Sauber-Fans: Sollte die Marke in die Formel-1-WM einsteigen, dann mit eigenem Rennstall.

Vor allem die Anhänger des krisengeschüttelten Sauber-Rennstalls dürften ob des Gerüchts, dass Alfa Romeo das Schweizer Team übernehmen könnte, frohlockt haben. Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne liegt viel daran, der italienischen Marke wieder ein sportlicheres Image zu verpassen, nachdem sie seit dem Rückzug aus der Tourenwagenweltmeisterschaft Ende 2005 nicht mehr im internationalen Motorsport vertreten war – doch gibt er wenig Grund zur Hoffnung, dass Alfa Romeo tatsächlich bei Sauber einsteigen wird.

"Es gibt gewiss andere Alternativen für Alfa, wenn es wieder in den Rennsport einsteigen will", gibt der 63jährige dem Team einen Korb. Somit haben sich auch die Hoffnungen auf eine baldige Lösung der Finanzprobleme, die Sauber derzeit erneut plagen, vorerst zerschlagen. Stattdessen bevorzugt Marchionne eine interne Lösung: "Es handelt sich um einen sehr engen Cousin von Ferrari, und man sollte zuerst stets innerhalb der Familie nachschauen, bevor man etwas extern löst."

Bereits im Februar sprach Marchionne von einem eigenständigen Werksteam. Möglich wäre auch ein indirekter Einstieg über Ferrari, ähnlich wie Haas dies heuer gemacht hat. Bereits 2015 wollte Red Bull Racing einen Ferrari- zu einem Alfa-Romeo-Motor umetikettieren. Das wäre aber an eine eigenständige Entwicklung gekoppelt gewesen, was wiederum im Rahmen des Regelwerks nicht möglich war.

Schließlich bleibt noch die Möglichkeit, dass Alfa Romeo gar keinen Einstieg plant, sondern Marchionne mit dem Streuen von Gerüchten einen Marketingeffekt für diesen etwas in Vergessenheit geratenen Hersteller generieren möchte. Dass der Italiener es aber durchaus ernst meint, zeigt die Tatsache, dass die Ferrari-Boliden in dieser Saison von Alfa-Romeo-Logos geziert werden (siehe Bild oben).

Alfa Romeo war in der Formel-1-WM in mehreren Etappen aktiv: Nach zwei Titeln zu Beginn der Automobilweltmeisterschaft stiegen die Italiener aus, kehrten in den 70er Jahren als Motorenlieferant und von 1979 bis 1985 als eigenständiges Werksteam zurück. An die alten Erfolge konnte der italienische Hersteller jedoch nie wieder anknüpfen.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

Bodenplatte zu stark abgenützt

Beiden McLaren droht Disqualifikation

Schock für das McLaren-Team: Sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri droht die Disqualifikation weil die Abnützung der Bodenplatten das erlaubte Maß überschritten hat. Damit würde sich die WM zum spannenden Dreikampf zuspitzen.

F1 Katar: Sprint-Qualifying

Piastri meldet sich zurück

WM-Verfolger Oscar Piastri mit Bestzeit im Sprint-Qualifying in Katar - Yuki Tsunoda schlägt Max Verstappen - Erneute Qualifying-Pleite für Lewis Hamilton

Liam Lawson wird bei den Racing Bulls 2026 eine weitere Chance erhalten und einen neuen Teamkollegen bekommen: Arvid Lindblad gibt sein Formel-1-Debüt

Formel 1 Katar: Sprint

Piastri siegt und holt auf Norris auf

Es wird wieder enger in der Formel-1-Fahrerwertung: Oscar Piastri gewinnt den Sprint in Katar und reduziert seinen WM-Rückstand auf Lando Norris

Schumacher über Cadillac-Absage

Trotz IndyCar-Engagement: F1-Traum nicht vorbei

Kein Formel-1-Comeback, aber auch kein Abschied: Mick Schumacher erklärt, warum der Wechsel in die IndyCar-Serie seine Formel-1-Ambitionen nicht beendet

Formel-1-Qualifying Katar

Fehler bei Norris - Pole für Piastri!

Zweites Qualifying, zweiter Fehler: Lando Norris verliert die Poleposition an Oscar Piastri - Max Verstappen auf Startplatz drei - Wieder Debakel für Hamilton