
Formel 1: News | 01.03.2017
Formel-1-WM bleibt bis 2029 in Kanada
Nach dem russischen Grand Prix in Sotschi (bis 2025) wurde nun auch der langfristige Verbleib von Montréal im Rennkalender bestätigt.
Nachdem eben erst die Austragung des Grand Prix von Russland in Sotschi bis 2025 bestätigt worden ist, wird es nun auch in Kanada langfristig weitergehen. Der Vertrag mit dem Circuit Gilles Villeneuve in Montréal wurde sogar bis ins Jahr 2029 verlängert. "Es ist eine lange Laufzeit, die uns Zeit gibt, Verbesserungen an unserer Anlage zu planen und durchzuführen", erläuterte Promoter François Dumontier gegenüber Autosport. Das Thema einer Renovierung wurde zuletzt etwas brisanter diskutiert, weshalb der Kanada-Termin im FIA-Kalender 2017 zunächst noch als vorläufig gekennzeichnet war.
Nun haben sich die Organisatoren mit der Stadtverwaltung von Montréal auf eine Modernisierung geeinigt, und die Wogen haben sich geglättet. "Wir haben gerade die gemeinsame Arbeit mit der Stadt aufgenommen, um einen Zeitplan für die Errichtung der neuen Boxen abzustimmen", erzählte Dumontier. Die Arbeiten sollen zwischen den beiden Formel-1-Rennen 2018 und 2019 erfolgen: "Es wird ein komplett neues Boxengebäude sein. Das alte wird abgerissen." In Bezug auf die dafür notwendigen Investitionen ist die langfristige Vertragsverlängerung bis 2029 als umso wichtiger zu bewerten.
Neben dem Circuit of the Americas in Austin (USA) und dem Grand Prix von Mexiko in der dortigen Hauptstadt ist Montréal aktuell der dritte Austragungsort eines F1-Grand-Prix in Nordamerika. Inzwischen hat das Rennen große Tradition. Abgesehen von 1987 und 2009 wird schon seit 1978 in der französischsprachigen Stadt Gas gegeben. Die Strecke liegt auf der Île Notre-Dame, einer künstlichen Insel im Sankt-Lorenz-Strom, und wurde im Anschluss an die olympischen Spiele errichtet, die dort 1976 zu Gast waren.