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Formel 1: News

Red Bull: Renault-Motor als Bremsklotz?

Wäre Red Bull mit einem anderen Motor siegfähig? Für Helmut Marko steht fest, dass mit dem Renault-Antrieb momentan nicht mehr als WM-Platz drei möglich ist.

Die erste Hälfte der Formel-1-Saison 2017 ist für Red Bull nicht wie erhofft verlaufen. Bis zur Sommerpause sammelten die Bullen gerade einmal 184 Zähler - WM-Spitzenreiter Mercedes (357) hat bereits fast doppelt so viele Punkte auf dem Konto. Das ist natürlich nicht der eigene Anspruch des ehemaligen Weltmeisterteams. Für Motorsportberater Helmut Marko steht allerdings fest, dass für das Team unter den aktuellen Umständen nicht mehr als WM-Rang drei möglich ist.

"Es ist für Red Bull nicht gut genug, aber in unserer Position ist es mit dem Motor das Beste, was wir erreichen können", stellt er im Gespräch mit 'Formula1.com' klar. Schuld an der aktuellen Misere ist laut Marko also - wieder einmal - der Renault-Motor. Zwar machten die Franzosen in diesem Jahr einige Fortschritte bei der Power-Unit, doch ein großes Update soll es in dieser Saison nicht mehr geben.

Fakt ist, dass Red Bull auch in diesem Jahr nicht aus eigener Kraft gewinnen kann. Zwar stand Daniel Ricciardo in Baku ganz oben auf dem Podium, dabei profitierte man allerdings von den chaotischen Bedingungen, die das Feld mehrfach durcheinanderwirbelten. Und auch in der Fahrer-WM ist Red Bull chancenlos: Ricciardo liegt bereits 85 Punkte hinter Spitzenreiter Sebastian Vettel, Max Verstappen ist noch weiter abgeschlagen.

Ein Problem ist der Renault-Motor laut Marko übrigens nicht nur für Red Bull selbst - sondern auch für Schwesterteam Toro Rosso. Die "Jungbullen" liegen aktuell auf dem sechsten WM-Platz und nur zwei Zähler hinter Williams. Doch Marko prophezeit im Hinblick auf die enge Situation im Mittelfeld: "Ab Spa werden uns die Auto mit Mercedes-Motor wieder die Rücklichter zeigen."

"Das Ziel war es, Platz fünf in der Meisterschaft zu holen. Aber ich denke, das wird eher schwierig werden", grübelt der Grazer. Toro Rosso habe in der ersten Saisonhälfte einige gute Möglichkeiten ausgelassen, weshalb man das selbst gesteckte Saisonziel nun wohl verpassen werde. Auch hier ist für Marko der Verantwortliche mit dem Renault-Motor wieder einmal schnell gefunden ...

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