MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Toro Rosso: "Kwjat verdient eine Chance"

Toro Rosso hat vor dem Qualifying in Sotschi bestätigt, dass Daniil Kwjat 2019 ins Team zurückkehren wird, weiterer Fahrer steht noch nicht fest.

Jetzt ist es also offiziell: Wie von 'Motorsport-Total.com' angekündigt hat Toro Rosso am Samstagmorgen bekannt gegeben, dass Daniil Kwjat nach etwa einem Jahr Auszeit zum Team aus Faenza zurückkehren wird.

"Ich glaube, er verdient eine weitere Chance in der Formel 1", sagt Teamchef Franz Tost. "Daniil ist ein sehr talentierter Fahrer mit einem fantastischen natürlichen Speed. Das hat er in seiner Karriere mehrfach bewiesen. Er hatte in der Vergangenheit einige schwierige Situationen, aber ich bin überzeugt, dass er Zeit hatte, als Persönlichkeit zu reifen, und das wird ihm helfen, seine unbestrittenen Qualitäten auf der Strecke zu zeigen."

Kwjat hat seinen bisher letzten Grand Prix in Austin 2017 bestritten. Danach musste er sein Toro-Rosso-Cockpit an Brendon Hartley abgeben. Der ist für 2019 übrigens noch nicht offiziell bestätigt. Als Favorit darauf, Teamkollege von Kwjat zu werden, gilt momentan Pascal Wehrlein.

"Ich möchte mich bei Red Bull und Toro Rosso für die Chance bedanken, wieder Formel 1 zu fahren", sagt Kwjat, der in der Vergangenheit harte Auseinandersetzungen mit Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko geführt hat. Besonders nach seinem Heimrennen in Sotschi 2016, nach dem er mitten in der Saison bei Red Bull gefeuert und zu Toro Rosso "strafversetzt" wurde.

"Toro Rosso hat mir immer das Gefühl gegeben, hier zu Hause zu sein, und ich bin sicher, das wird nächstes Jahr nicht anders sein", sagt der immer noch erst 24-jährige Russe. "Ich möchte mich auch bei Ferrari bedanken, dass sie auf mein Fahrkönnen vertraut haben. So hatte ich die Möglichkeit, ein Bein in der Formel 1 zu haben."

Kwjat ist derzeit noch Simulator- und Ersatzfahrer bei Ferrari. Als solcher hatte er Gelegenheit, sein Können mit dem Know-how eines Topteams nachzuschärfen: "Ich fühle mich heute stärker und besser als vor einem Jahr, als ich Toro Rosso verlassen habe."

"Ich habe die Hoffnung, Formel-1-Rennen zu fahren, nie aufgegeben", sagt er. "Ich bin noch jung und habe mich immer fit gehalten, einfach um bereit zu sein, falls sich unerwartet eine Möglichkeit bieten sollte. Ich werde mein Bestes geben, um die Erwartungen des Teams zu erfüllen, und ich kann gar nicht erwarten, dass es endlich losgeht!"

Tost ergänzt nur: "Ich glaube, dass wir das Beste von ihm noch nicht gesehen haben. Wir sind froh, ihn wieder im Team willkommen zu heißen, und hoffen auf eine erfolgreiche Saison."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.