
Formel 1: News | 21.01.2019
Brexit bereitet Formel-1-Teams Sorgen
Drei Teams und der britische Verband gehen gegen einen Brexit ohne Abkommen auf die Barrikaden – sie fürchten Wettbewerbsnachteile.
Drei namentlich nicht bekannte Rennställe aus der Formel-1-WM und der britische Motorsportverband wollen sich mit einem gemeinsamen Brief an Premierministerin Theresa May wenden. Grund für diese Initiative ist das Damoklesschwert eines Brexit ohne eigenes Austrittsabkommen, der die wirtschaftliche und somit auch die sportliche Konkurrenzfähigkeit hiesiger Teams entscheidend beeinträchtigen könnte.
Da sieben der zehn Grand-Prix-Teams in England beheimatet sind, diese eng mit anderen Niederlassungen sowie Partnern auf dem europäischen Festland zusammenarbeiten und sie für viele Grand Prix in die EU einreisen müssen, kämen die Abwesenheit eines Handelsabkommens und ungeregelte Zollbestimmungen für sie einer Katastrophe gleich. Entsprechend laut sind nun die Hilfeschreie.
David Richards, Chef des britischen Motorsportverbandes MSA, meinte: "Wir sollten stolz darauf sein, dass die besten Formel-1-Teams bei uns zu Hause sind, aber wir machen ihnen das Leben schwer. Wir sollten alles unternehmen, damit es nicht passiert." Mit dem Brief wollen er und seine Mitstreiter die Politik zur Vernunft bringen – also neue Verhandlungen über ein Austrittsabkommen voranzutreiben, das im britischen Parlament mehrheitsfähig ist.