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Pirelli wehrt sich: Geringerer Abtrieb kein Sicherheitsgrund Die Reifenschäden in Silverstone führten zu einer Reaktion der FIA
Motorsport Images

Pirelli wehrt sich: Geringerer Abtrieb 2021 kein Sicherheitsgrund

Dass die FIA 2021 den Abtrieb aus Sicherheitsgründen kürzt, findet man bei Pirelli richtig, die Botschaft gefällt dem Hersteller dabei aber nicht

Dass die FIA auf die Reifenprobleme auf Silverstone mit einer Änderung des Aerodynamik-Reglements reagiert, die den Teams für 2021 weiteren Abtrieb klaut, kann Pirelli nachvollziehen. Allerdings sollte es der Verband nicht unter dem Deckmantel Sicherheit verkaufen, weil der Reifenhersteller selbst mit höheren Drücken für mehr Sicherheit sorgen könnte - wie im zweiten Silverstone-Lauf.

"Ich kann nicht sagen, dass ich nicht zustimme", sagt Pirelli-Manager Mario Isola über die Maßnahmen. "Aber ich mag diese Message nicht, dass es aus Sicherheitsgründen wäre, weil wir den Druck benutzen können, um die Belastung auszugleichen."

Das Problem ist jedoch: Um die Änderung für 2021 durchzudrücken, muss die FIA sie unter dem Aspekt Sicherheit verkaufen, weil sonst Einstimmigkeit unter den Teams notwendig gewesen wäre.

Die FIA hatte gemeint, dass die Entwicklung der Autos so stark voranschreitet, dass die Formel-1-Boliden zu schnell für die Reifen werden könnten. Denn Pirelli fährt von 2019 bis 2021 drei Jahre lang im Grunde mit den gleichen Reifen. Aus diesem Grund wird man die Aerodynamik weiter beschneiden.

"Wir könnten 2021 Belastungen bekommen, die sehr, sehr hoch sind", sagt Isola. "Daher sind wir gezwungen, die Drücke so zu erhöhen, dass wir wieder Überhitzung und Blasenbildung auf einem Niveau haben, das wir nicht wollen. Daher ist der Schritt für das kommende Jahr richtig."

Ein Sicherheitsthema ist es für ihn dennoch nicht, weil die Analysen nach dem zweiten Silverstone-Rennen gezeigt hätten, dass dank des höheren Drucks alles im grünen Bereich war. "Mit dem Druck können wir die Konstruktion unterstützen." Und je nach Strecke könnte man den Druck anpassen.

Dann hätte man eben diese Nebeneffekte wie in Silverstone, als Mercedes nicht mit den Pneus zurechtkam, weil diese enorm viele Blasen bildeten. "Und das wollen weder die Fahrer noch wir. Und wenn sie den Abtrieb für das kommende Jahr senken, hilft das den Reifen und wir können geringere Drücke fahren", so Isola.

Motorsport-Total.com

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