MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Lance Stroll hadert: 2020 ein Jahr der verpassten Möglichkeiten 2020 hätte für Lance Stroll noch deutlich erfolgreicher laufen können
Motorsport Images

Lance Stroll hadert: 2020 ein Jahr der verpassten Möglichkeiten

Lance Stroll erreichte in seiner Formel-1-Karriere in der Saison 2020 einige persönliche Meilensteine - Es wäre allerdings noch viel mehr möglich gewesen ...

2020 absolvierte Lance Stroll auf dem Papier seine bislang beste Formel-1-Saison. Der Kanadier stand zweimal auf dem Podium, holte seine erste Pole-Position und beendete die Fahrer-WM auf Rang elf und damit so weit vorne wie nie zuvor. Allerdings glaubt der 22-Jährige, dass im vergangenen Jahr noch viel mehr drin gewesen wäre.

"Von meiner Seite aus war es nicht das sauberste Jahr", gesteht Stroll und erklärt: "Es gab [2020] einige Chancen, die wir verpasst haben. Das ist etwas frustrierend. Aber es ist Teil des Sports. Es gibt Höhen und Tiefen." So habe es "einige große Highlights" gegeben, unter anderem natürlich seine Pole in der Türkei und die beiden Podestplätze.

"Aber ich denke, wir hätten noch viel mehr Möglichkeiten auf ein Podium gehabt", blickt Stroll auf die Saison 2020 zurück und erklärt, dass er auch insgesamt viele Punkte verloren habe. Das ging gleich beim Auftakt in Spielberg los, als er die Zielflagge wegen eines Defekts am Mercedes-Motor nicht sah und so mit einer Nullnummer startete.

Zu viele Chancen verpasst ...

Beim dritten Saisonrennen in Budapest habe man dann erstmals die Chance auf einen Podestplatz gehabt. "Ungarn war eine Möglichkeit für ein Podium. Aber da hat der Regen die Dinge durcheinandergewirbelt", erinnert sich Stroll, der damals von Rang drei ins Rennen ging, das Podium am Ende als Vierter aber knapp verpasste.

Das erste Podest des Jahres folgte zwar einige Wochen später in Monza. Doch auch hier verpasste Stroll eine Chance, denn das chaotische Rennen in Italien hätte er auch gewinnen können. Einige sagen sogar, er hätte es gewinnen müssen. Das Rennen in Mugello eine Woche danach sei dann "definitiv" eine weitere Podiumschance gewesen.

"Wir lagen auf P4 und jagten P3 und hatten eine viel bessere Pace", erinnert sich Stroll, der die Zielflagge nach einem Reifenschaden letztendlich nicht sah. Für den Kanadier war es der Auftakt zu einer Serie von fünf Rennen in Folge ohne Punkte. Den Grand Prix auf dem Nürburgring musste er wegen einer Coronainfektion sogar komplett auslassen.

... und sogar den ersten Sieg

Das Rennen in der Türkei schien mit seiner ersten Pole-Position eine Wende zum Besseren zu werden. Doch auch daraus wurde nichts. "Wir haben das Rennen 30 Runden lang angeführt und wurden am Ende mit Schaden am Auto nur Neunter", ärgert sich Stroll. Ein letztes Highlight folgte noch einmal beim zweiten Bahrain-Rennen mit Rang drei.

Doch auch diesen Grand Prix hätte Stroll nach eigener Einschätzung gewinnen können. Ganz falsch dürfte er damit nicht liegen, denn der Sieg ging am Ende an seinen Teamkollegen Sergio Perez - der nach der ersten Runde noch auf dem letzten Platz lag. Und so bleibt 2020 für Stroll unterm Strich ein Jahr der verpassten Möglichkeiten.

Das zeigt sich auch bei einem Blick auf die Fahrer-WM, die der Kanadier zwar auf einem für ihn guten elften Platz beendete. Teamkollege Perez wurde allerdings Vierter. Und der Mexikaner musste wegen Corona sogar noch ein Rennen mehr auslassen.

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Formel-1-Qualifying Katar

Fehler bei Norris - Pole für Piastri!

Zweites Qualifying, zweiter Fehler: Lando Norris verliert die Poleposition an Oscar Piastri - Max Verstappen auf Startplatz drei - Wieder Debakel für Hamilton

Bodenplatte zu stark abgenützt

Beiden McLaren droht Disqualifikation

Schock für das McLaren-Team: Sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri droht die Disqualifikation weil die Abnützung der Bodenplatten das erlaubte Maß überschritten hat. Damit würde sich die WM zum spannenden Dreikampf zuspitzen.

„Nicht deppert schauen“: Kommentar

Nichtempörungsempörung versus Mindestanstand

„Die Muttis brauchen gar nicht so deppert schauen..“ - nicht der Spruch von Franz Tost sorgte für Empörung, sondern eine Entschuldigung des ORF. motorline-Redakteur Noir Trawniczek vertritt wohl die Minderheit, wenn er das Sorry des ORF für okay erachtet…

Überraschung bei Aston Martin

Adrian Newey ist der neue Teamchef!

Der Formel-1-Rennstall Aston Martin macht Stardesigner Adrian Newey zum neuen Teamchef für 2026 - Noch-Teamchef Andy Cowell bekommt neue Rolle