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Red Bull: Warum Verstappen auf die schnellste Runde verzichtet hat Max Verstappen konnte Lewis Hamiltons Zeit nichts mehr entgegensetzen
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Red Bull: Warum Verstappen auf die schnellste Runde verzichtet hat

Lewis Hamilton hat sich kurz von Rennende mit der schnellsten Rennrunde auch den Bonuspunkt geholt: Helmut Marko erklärt, warum Red Bull nicht gekontert hat

Bis drei Runden vor Schluss war Max Verstappen in Imola der virtuelle WM-Führende. Denn neben dem ersten Platz hatte der Red-Bull-Pilot auch noch die schnellste Rennrunde inne. Diese hätte ihm einen Bonuspunkt und damit die WM-Führung gegen Lewis Hamilton gebracht. Doch in Runde 60 pulverisierte der Brite den bisherigen Rekord .

Verstappen selbst hatte in jener Runde mit 1:17.524 Minuten seine eigene Bestmarke noch einmal unterschritten, doch Hamilton konterte wenige Sekunden später mit 1:16.702 Minuten und unterbot damit die Verstappen-Marke um mehr als acht Zehntelsekunden.

Noch einmal kontern tat der Niederländer nicht, sodass sich Hamilton den Bonuspunkt und die WM-Führung holen konnte. Bei Red Bull hatte man überlegt, ob man es versuchen sollte, sich aber letzten Endes dagegen entschieden.

"Wir haben nicht mehr gepusht und wollten kein Risiko eingehen", sagt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko gegenüber 'Sky'. Verstappen, der zu diesem Zeitpunkt mehr als 20 Sekunden Vorsprung hatte, sollte seinen Sieg nicht mehr gefährden und die 25 Punkte mitnehmen.

Doch noch ein anderer Punkt sprach dafür, das Vorhaben aus Red-Bull-Sicht nicht noch einmal zu verfolgen. Denn Hamilton hatte seine Bestzeit in der Runde aufgestellt, in der er auch Lando Norris überholt und Platz zwei eingenommen hatte.

Der Mercedes-Pilot hatte hinter seinem Landsmann DRS auf dem Weg in Kurve 1 und flog einfach am McLaren vorbei. Der Überholvorgang kostete ihn keine Zeit - im Gegenteil: durch DRS war er sogar schneller. "Das sind vier Zehntel", beziffert Marko Hamiltons Vorteil.

Ein Blick in die Daten zeigt: Hamilton fuhr den ersten Sektor in 24,446 Sekunden, Verstappen bei seiner schnellsten Runde in 24,986 Sekunden - also mehr als eine halbe Sekunde langsamer. "Die Runde war stark, aber mit DRS wäre sie auch für uns im Bereich des Möglichen gewesen", behauptet Marko. Doch als Erster hatte Verstappen keinen anderen Piloten vor sich.

Motorsport-Total.com

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