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Pierre Gasly am Rande des Abgrunds Damit ging alles los: Pierre Gasly kollidiert in Spanien mit Lance Stroll
Motorsport Images

F1-Strafpunkte-Bilanz 2022: Pierre Gasly am Rande des Abgrunds

Während Pierre Gasly noch sechs Rennen lang kurz vor einer Rennsperre stehen wird, kamen die deutschen Fahrer recht problemlos durch die Formel-1-Saison 2022

Die Strafpunkte-Tabelle der Formel 1 rückte in den letzten Saisonrennen 2022 stärker denn je in den Vordergrund. Denn erstmals war die Gefahr, dass ein Pilot die Grenze von zwölf Punkten reißt und sich eine Rennsperre einhandelt, akut. So akut, dass sogar schon darüber gesprochen wurde, ob sich Pierre Gasly absichtlich eine Strafe einfangen würde, um unbelastet zu Alpine gehen zu können.

Denn der Franzose hat im abgelaufenen Formel-1-Jahr zehn Punkte gesammelt und würde bei zwei weiteren Punkten der erste Fahrer sein, der in der Königsklasse durch das System gesperrt werden würde.

Gasly kollidierte in Spanien mit Lance Stroll und in Österreich mit Sebastian Vettel, wurde ebenfalls in Spielberg aufgrund von Tracklimits belangt und war in Suzuka zu schnell unter roter Flagge unterwegs. Hinzu kam ein zu großer Abstand hinter dem Safety-Car in Austin und ein Vorteil neben der Strecke im Duell mit Stroll in Mexiko.

Weil er aber erst am 22. Mai seine ersten Punkte wieder gestrichen bekommt, muss Gasly in den ersten sechs Saisonrennen 2023 aufpassen, dass er keine Strafen kassiert - sonst könnte Alpine schon recht früh auf einen Ersatzpiloten zurückgreifen müssen.

Platz zwei bei den Sündern belegten mit jeweils acht Strafzählern Lance Stroll und Daniel Ricciardo. Während das für Ricciardo nach dem Verlust seines Stammcockpits keine Auswirkungen haben dürfte, hat Stroll seine acht Punkte für die ersten drei Saisonrennen sicher, bevor sich die Situation für ihn etwas entspannt.

Es folgen Williams-Pilot Alexander Albon mit sieben Punkten und Fernando Alonso, der von Alpine zu Aston Martin wechselt, mit sechs Punkten.

Vettel & Schumacher mit wenig Punkten

Die deutschen Piloten haben sich hingegen mit Strafpunkten zurückgehalten. Mick Schumacher (Haas) sammelte für Tracklimits in Austin und die Kollision mit Nicholas Latifi in Abu Dhabi insgesamt drei Zähler, Sebastian Vettel (Aston Martin) für Tracklimits in Spielberg und das Missachten blauer Flaggen in Zandvoort zwei Zähler. Beide werden aber nicht an der Saison 2023 teilnehmen.

Neu-Haas-Pilot Nico Hülkenberg geht unbelastet in die Saison, weil er sich in seinen beiden Einsätzen für Sebastian Vettel zu Beginn der Saison nichts zu Schulden kommen ließ.

Auch Lewis Hamilton (Mercedes), Carlos Sainz (Ferrari), Valtteri Bottas (Alfa Romeo) und Monza-Joker Nyck de Vries (Williams) behielten eine weiße Weste.

Ein Pilot strafversetzt

Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) geht mit seinen zwei Punkten für die Kollision mit Hamilton in Brasilien aus der Saison, genau wie Teamkollege Sergio Perez, der in Singapur zu viel Abstand hinter dem Safety-Car ließ, seinen Sieg damals aber trotzdem behalten durfte.

Charles Leclerc bekam einen Punkt für die Aktion gegen Perez in der letzten Schikane von Suzuka, die Verstappen vorzeitig zum Weltmeister machte.

Der einzige Pilot, der aufgrund zu vieler Vergehen in dieser Saison eine Strafversetzung erhielt, war Yuki Tsunoda (AlphaTauri), der fünf Verwarnungen erhielt und damit in Monza eine Gridstrafe von zehn Positionen in Kauf nehmen musste. Carlos Sainz stand mit vier Verwarnungen knapp vor einer Rückversetzung in der Startaufstellung.

Eine stets aktuelle Übersicht der Strafpunkte und Verwarnungen findest du auf de.motorsport.com.

Motorsport-Total.com

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