MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Baku-Nachspiel: Russell legt gegen Verstappen nach Max Verstappen war mit der Fahrweise von George Russell nicht einverstanden
Motorsport Images

"Armselig, wie er die Klappe aufreißt": Russell legt gegen Verstappen nach

Obwohl beide die Aktion von Baku für abgehakt erklären, legt George Russell gegen Max Verstappen noch einmal nach und findet: Wer austeilt, muss einstecken können

George Russell hat im Streit mit Max Verstappen noch einmal nachgelegt. Die beiden Piloten waren nach dem Sprintrennen von Baku aneinandergeraten, weil Russell den Red-Bull-Piloten in der ersten Runde nach Ansicht Verstappens etwas ungestüm überholt hatte. Seine Missgunst hatte Verstappen seinem Kollegen nach dem Rennen im Fahrerlager mitgeteilt und ihn als "Dickhead" beschimpft.

Russell konnte den Ärger nicht nachvollziehen und war sich sicher, dass Verstappen in seiner Situation das gleiche Manöver gemacht hätte. Daher nennt er dessen Reaktion jetzt im Nachgang "ein wenig armselig": "Man lernt es schon als Kind: Wenn du austeilen willst, dann musst du auch einstecken können", sagt Russell gegenüber 'Sky Sports'.

"Er hat schon viele solcher Aktionen gemacht und ist hart im Rennen, und es ist ein bisschen armselig zu sehen, wie er seine Klappe aufreißt, obwohl es das erste Mal war, dass er etwas in dieser Hinsicht zurückbekommen hat", so der Engländer. "Für mich war das einfach gutes, aufregendes Racing und im Grunde das einzige, was an dem Wochenende passiert war."

In der Pressekonferenz betont der Mercedes-Pilot, dass er auch in Zukunft nicht anders gegen Verstappen fahren werde: "Von meiner Seite aus war es eigentlich normal. Ich habe ein Manöver probiert, es durchgezogen und dann weitergemacht. Er war sauer, aber das ist Racing, und so etwas passiert. Wir sind alle hier, um zu kämpfen."

Für Russell gibt es auch keine dicke Luft, die er jetzt in Miami mit dem Weltmeister klären müsste: "Wenn er an mir vorbeiläuft, werde ich ihn begrüßen, und ich bin sicher, dass wir uns die Hand geben werden, wenn wir uns begegnen. Für mich ist das abgehakt und meine Ansicht über ihn ist immer noch die gleiche."

"Ich respektiere ihn immer noch und denke immer noch, dass er ein großartiger Fahrer ist. Natürlich werden im Eifer des Gefechts manchmal Dinge gesagt, aber das ist Geschichte." Russell glaubt: "Eines Tages werden wir darüber lachen."

Auch Verstappen wird in der Pressekonferenz zur aktuellen Situation zwischen ihm und Russell befragt. Seine Antwort: "Schrecklich! Nein, natürlich nicht. Das hören vielleicht die Leute gerne, aber es ist absolut in Ordnung."

Auch gegenüber 'Sky Sports News' betont er, dass schon unmittelbar nach dem Vorfall alles in Ordnung gewesen sei. "Ich mochte einfach seine Reaktion nicht, und dann kommt es halt zu so einem Szenario. Aber mehr ist da nicht", so Verstappen.

Gesprochen habe er mit Russell seit dem Vorfall nicht, "aber das ist auch nicht notwendig. Wir sind Rennfahrer, wird sind in den ganzen Serien miteinander aufgewachsen, und von daher gibt es nichts, was gesagt werden müsste."

Da wusste er aber auch noch nichts von dem Nachschlag, den Russell vor Miami noch einmal verteilt hat ...

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

DTM: Die große Saisonvorschau

DTM 2025: Es ist angerichtet

Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport