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Jetzt endlich: Neuer Red Bull RB19 debütiert bei Formel-1-Test in Bahrain

Nachdem Red Bull bei seiner Fahrzeugpräsentation nicht das echte Auto gezeigt hatte, ist der neue RB19 nun bei den Testfahrten in Bahrain erstmals zu sehen

Kurz vor Beginn der Wintertestfahrten in Bahrain hat Red Bull erstmals den neuen RB19 für die Formel-1-Saison 2023 gezeigt. Bisher hatte der Rennstall das Design sein neues Auto geheim gehalten. Zwar hatte man Anfang Februar eine Präsentation in New York abgehalten, bei der auch der zukünftige Partner Ford vorgestellt wurde, das echte neue Auto gab es da aber nicht zu sehen.

Stattdessen präsentierte Red Bull an diesem Tag nur die Lackierung auf einer verbesserten Variante des RB18 aus der vergangenen Saison. Der neue Red Bull RB19 feierte sein Streckendebüt später in Silverstone, allerdings legte das Team Wert darauf, dass keine verräterischen Bilder des neuen Autos veröffentlicht wurden.

Verteilt wurden lediglich verschwommene Videoaufnahmen, aus denen man genauso wenig herauslesen konnte wie aus Spionageaufnahmen von Zuschauern an der Strecke, bei denen kaum Details zu erkennen waren.

Vor dem Teststart in Bahrain wurde der neue RB19 aber nun erstmals gesichtet: Das Auto weist eine stark verfeinerte Aerodynamik auf, mit deutlichen Änderungen an der Form der Nase, der Seitenkästen und der Motorabdeckung - einschließlich der Airbox.

Der RB19 ist dabei eher eine Weiterentwicklung des Autos von 2022 im Vergleich zu dem Schritt, den andere Teams gemacht haben. Er hat eine breitere Nasenspitze, die aber wie beim RB18 mit dem zweiten Frontflügelelement verbunden bleibt.

Die Seitenkästen und die Motorabdeckung behalten die DNA des letzten Jahres bei, wurden aber verfeinert. Das Bodywork wurde näher herangezogen, um einen viel tieferen Unterschnitt des Seitenkastens zu schaffen, der unter dem Mittelteil bis zur Basis der Downwash-Rampe reicht.

Die Kantenarchitektur des Bodens wurde komplett überarbeitet, mit einigen interessant geformten Flaps vor einem langgestreckten Edge-Wing, der sich vor dem Hinterreifen zum Boden hin verjüngt.

Red Bull geht als Titelverteidiger und Favorit in die neue Formel-1-Saison, nachdem man das vergangene Jahr mit 17 Siegen aus 22 Rennen dominiert hatte. Max Verstappen hatte mit 15 Saisonsiegen einen neuen Rekord aufgestellt und seinen zweiten WM-Titel geholt.

In die Saison 2023 geht das Team allerdings mit einem Handicap: Weil Red Bull 2021 knapp über der Budgetgrenze lag, wurden dem Rennstall neben einer Geldstrafe von sieben Millionen US-Dollar zehn Prozent seiner Entwicklungszeit gestrichen, die aufgrund des WM-Titels ohnehin schon die niedrigste aller Formel-1-Teams ist.

"Wir machen aus unseren Möglichkeiten das Beste", hatte Teamchef Christian Horner bei der Teampräsentation gesagt. "Das Team musste sich an das Handicap anpassen, aber darin haben sie einen wundervollen Job gemacht", so der Brite. "Aber sicherlich ist das ein signifikantes Handicap für weite Teile des Jahres."

Motorsport-Total.com

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