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Aston Martin lockt Stardesigner Fotomontage: Adrian Newey neben einem großen Ferrari-Logo
Motorsport Images

Warum Adrian Newey nicht zu Ferrari wechselt

Was gegen die "Traumehe" zwischen Adrian Newey und Ferrari spricht, weshalb sich Newey anderweitig entscheiden wird und was Ferrari nun vorhat

Lewis Hamilton als der erfolgreichste Formel-1-Fahrer überhaupt und Ferrari als das Traditionsteam schlechthin arbeiten ab 2025 zusammen. Der erfolgreichste Formel-1-Designer aber stößt nicht dazu: Nach Informationen von Motorsport-Total.com wird Adrian Newey zu Aston Martin wechseln, was wohl noch vor dem Aserbaidschan-Grand-Prix in Baku offiziell bekanntgegeben wird.

Dass Newey zuvor auch mit Ferrari verhandelt hat, ist kein Geheimnis. Was aber hat dazu geführt, dass der Sensationstransfer nicht zustande kommt?

Wie die italienische Ausgabe von motorsport.com als Schwesterplattform von Motorsport-Total.com, Formel1.de und de.motorsport.com bei Motorsport Network berichtet, ist das Interesse von Ferrari an Newey abgekühlt, weil Ferrari sich nicht habe auf ein Wettbieten mit Aston Martin einlassen wollen.

Denn Spekulationen zufolge lässt sich Aston Martin die Newey-Verpflichtung einiges kosten: Der Weltmeister-Macher soll über drei Jahre hinweg ein Basisgehalt von insgesamt rund 90 Millionen Euro erhalten. Etwaige Bonuszahlungen für Erfolge auf der Rennstrecke kämen noch obendrauf.

Insidern zufolge hat Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur zwar die Freigabe für den Newey-Transfer erhalten und hätte dem Formel-1-Designer vermutlich auch eingeräumt, ähnlich wie einst John Barnard von England aus tätig zu sein. Letztlich aber waren die im Raum stehenden Summen aber zu hoch für die Scuderia.

Stattdessen wird Ferrari vermutlich seine bereits vorhandenen Strukturen in Maranello ausbauen und nach dem Abgang von Chassis-Chef Enrico Cardile (zu Aston Martin) neue Verantwortlichkeiten festlegen. Verstärkt wird das Team durch Loic Serra, der von Mercedes zu Ferrari wechselt - als möglicher Nachfolger für Cardile.

Was Aston Martin über Adrian Newey sagt

Aston Martin wiederum wirbt weiter öffentlich um Newey und dessen Dienste. Im Gespräch mit Bloomberg etwa sagt Markenchef Lawrence Stroll: "Adrian und ich sprechen schon seit Jahren miteinander. Er ist hat klarerweise das meiste Talent in der Formel 1. Seine Erfolge sprechen für sich. Und er ist außerdem ein feiner Gentleman."

"Ich wäre außerordentlich erfreut darüber, würde sich Adrian unserem Team anschließen. Und ich könnte mir denken: Jedem anderen Formel-1-Team in der Startaufstellung ginge es genauso."

Newey hat in der Vergangenheit Siegerautos und WM-Fahrzeuge für Williams, McLaren und Red Bull entwickelt. Kein anderer Designer hat die Formel 1 über Jahrzehnte hinweg so geprägt wie er.

Bei Aston Martin würde Newey auf eine Vielzahl ebenfalls neuer Kollegen treffen: Das Team um Lawrence Stroll wirbt praktisch überall in der Formel 1 leitende Personen ab, um seine eigene Mannschaft zu stärken.

Noch im Herbst etwa nimmt der frühere Mercedes-Motorenchef Andy Cowell seine Arbeit als Team-Geschäftsführer auf. Der frühere Newey-Vertraute Dan Fallows arbeitet indes schon seit geraumer Zeit im Rennstall aus Silverstone - als ein leitender Aerodynamiker.

Motorsport-Total.com

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