MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
FIA Compliance Susie Wolff stellt Strafanzeige gegen die FIA um Präsident Mohammed bin Sulayem
Motorsport Network

Susie Wolff leitet rechtliche Schritte gegen die FIA ein

Nach der Compliance-Untersuchung im vergangenen Jahr hat Susie Wolff nun Strafanzeige gegen die FIA gestellt - Verband soll zur Verantwortung gezogen werden

Susie Wolff hat Strafanzeige gegen die FIA erstattet, nachdem der Verband im vergangenen Jahr schwere Vorwürfe erhoben und eine Untersuchung wegen eines möglichen Interessenskonflikts eingeleitet hatte.

"Ich kann bestätigen, dass ich persönlich am 4. März bei den französischen Gerichten Strafanzeige wegen der von der FIA im vergangenen Dezember über mich gemachten Aussagen erstattet habe", gibt sie in einem Social-Media-Post vor dem Formel-1-Rennen in Australien bekannt.

Der Verband hatte Ende des vergangenen Jahres eine Untersuchung gegen Susie Wolff und ihren Mann Toto eingeleitet, nachdem das Branchenmagazin BusinessF1 schwere Anschuldigungen gegen das Ehepaar erhoben hatte.

Der Vorwurf: Susie habe ihrem Mann Informationen von Rechteinhaber Liberty Media durchgestochen. Das wäre problematisch, weil sie Chefin der FIA-Serie F1 Academy ist und er Leiter eines Formel-1-Teams.

Angeblich habe es Beschwerden von Formel-1-Teams gegeben, die das aber in einem gemeinschaftlichen Statement umgehend dementierten.

Nach nur zwei Tagen bestätigte die FIA, dass es keine weiteren Compliance-Untersuchungen in dem Fall geben würde - damit war der Fall für den Verband abgeschlossen.

Nicht aber für Susie Wolff, die ihrem Ärger auf Social Media Luft machte ("Und das soll alles gewesen sein?") und ihren Ruf gefährdet sah. Weil es bisher keine öffentliche Entschuldigung oder sonstige Aussagen der FIA gab, geht sie nun den Gang vor ein französisches Gericht.

"Es gibt immer noch keine Transparenz oder Rechenschaft in Bezug auf das Verhalten der FIA und ihrer Mitarbeiter in dieser Angelegenheit. Ich halte es mehr denn je für wichtig, aufzustehen, unangemessenes Verhalten anzuprangern und dafür zu sorgen, dass die Leute zur Verantwortung gezogen werden", teilt Wolff mit.

"Auch wenn einige denken, dass Schweigen sie von der Verantwortung befreit - das stimmt nicht."

Zuletzt waren die FIA und ihr Präsident Mohammed bin Sulayem selbst in ein schlechtes Licht gerückt. Dem Araber wurde vorgeworfen, sich in den Ausgang eines Rennens eingemischt zu haben, indem er eine Strafe gegen Fernando Alonso in Dschidda 2023 streichen lassen wollte. Zudem soll er versucht haben, die Austragung des Grand Prix in Las Vegas zu verhindern.

Am gestrigen Mittwoch teilte der Verband jedoch mit, dass eine Untersuchung seitens der Ethikkommission und des Compliance-Beauftragten kein Fehlverhalten des Präsidenten feststellen konnte.

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!