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Fall Horner offiziell beendet Christian Horner geht gestärkt aus dem Machtkampf bei Red Bull hervor
Motorsport Images

Fall Horner offiziell beendet: Red Bull lehnt Berufung gegen Untersuchung ab

Christian Horner kann endgültig aufatmen: Berufung gegen die Ergebnisse der Untersuchung zur Horner-Affäre abgelehnt - Red Bull teilt Ende der Saga mit

Christian Horner hat die Affäre um seine Person nun auch offiziell überstanden: Zwar sitzt der Red-Bull-Teamchef nach dem gewonnenen Machtkampf beim Weltmeisterteam bereits seit Monaten fester im Sattel denn je - hinter den Kulissen lief aber noch die Berufung gegen das Untersuchungsergebnis der Causa Horner aus dem März.

Diese ist nun ebenfalls abgelehnt, wie Red Bull am frühen Donnerstagabend mitteilte!

Dem Red-Bull-Teamchef wurde ein Fehlverhalten gegenüber einer Mitarbeiterin vorgeworfen, weshalb es rund um den Saisonstart zu einer internen Untersuchung gegen Horner gekommen war, die von einem unabhängigen Anwalt durchgeführt wurde. Nach acht Wochen wurde Horner von diesem jedoch freigesprochen.

Lange Stille zur Berufung - jetzt endgültig abgewiesen!

Die Mitarbeiterin, die im Zuge der Horner-Affäre vom Team suspendiert wurde, ging gegen das Untersuchungsergebnis allerdings in Berufung, anschließend wurde es still um das Thema ...

Von Motorsport-Total.com direkt auf den aktuellen Stand der Berufung angesprochen, äußerte sich Horner noch am vorletzten Grand-Prix-Wochenende in Ungarn ausweichend: "Schaut, ich denke alle sind aufs Racing und den engen WM-Kampf konzentriert", antwortete Horner auf die Konfrontation mit dem Thema.

"Man kann sehen, dass jeder im Team darauf konzentriert ist, dass die ganze Energie darein gesteckt wird, unsere Performance als Team zu optimieren, das Auto zu entwickeln, und das Meiste aus den Rennwochenenden rauszuholen", erklärte Horner auf die Frage, ob der innere Frieden bei Red Bull nach den Wogen des Saisonstarts wieder eingekehrt sei.

Nun ist die offizielle Antwort darauf klar, mit einer Presseaussendung verlautbart die Red Bull GmbH am Donnerstag: "Früher im Jahr wurde eine Beschwerde gegen Christian Horner eingereicht. Diese Beschwerde wurde mit einem Beschwerdeverfahren im Unternehmen behandelt, wobei der damit beauftragte unabhängige Kronanwalt die Beschwerde abwies."

Red Bull teilt mit: "Interne Prozess ist abgeschlossen"

"Die Klägerin machte von ihrem Recht auf Berufung Gebrauch, und dieses Berufungsverfahren wurde von einem anderen unabhängigen Kronanwalt durchgeführt", heißt es in der Mitteilung: "Alle Phasen des Berufungsprozesses wurden nun abgeschlossen, mit dem finalen Ergebnis, dass die Berufung nicht aufrechterhalten wird."

Weiter heißt es: "Die Ergebnisse des Kronanwalts wurden von Red Bull akzeptiert und angenommen. Der interne Prozess ist damit abgeschlossen." Außerdem teilt der Konzern mit: "Das Unternehmen respektiert die Privatsphäre all seiner Mitarbeiter, und wird zu diesem Zeitpunkt keinen weiteren Kommentar zur Sache abgeben."

Zum Abschluss des Statements heißt es: "Red Bull verpflichtet sich weiterhin die höchsten Arbeitsplatz-Standards einzuhalten."

Für Horner ist die Affäre um seine Person von Konzernseite damit endgültig ausgestanden. Wenngleich Weltmeister Max Verstappen und Motorsportberater Helmut Marko dem Team vorerst erhalten bleiben, wie der neue Sideletter des Grazers zuletzt regelte, hat Red Bull in Form von Design-Guru Adrian Newey und Sportchef Jonathan Wheatley jüngst zwei herbe personelle Verluste hinnehmen müssen.

Horners Macht im Red-Bull-Kosmos scheint indes größer denn je - galt der Brite doch etwa auch bei den vielbeachteten und zukunftsweisenden "Sommergesprächen" am Montag nach dem Rennen in Spa als großer Befürworter der Lösung, an den angezählten Fahrern Sergio Perez (Red Bull) und Daniel Ricciardo (Racing Bulls) festzuhalten. Ein Szenario, das am Ende genau so umgesetzt wurde ...

Motorsport-Total.com

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