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Horner-Affäre Red Bull Racing hat die persönliche Assistentin von Christian Horner suspendiert
Red Bull

Nach Vorwürfen gegen Horner: Red Bull Racing suspendiert Mitarbeiterin!

Red Bull Racing hat jene Mitarbeiterin, die Christian Horner grenzüberschreitendes Verhalten vorwirft, offenbar diese Woche suspendiert

Red Bull Racing hat jene Mitarbeiterin, deren Vorwürfe gegen Christian Horner seitens der Red Bull GmbH vor einer Woche abgewiesen wurden, suspendiert. Das haben Recherchen der englischsprachigen Ausgabe von Motorsport.com, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport Network, ergeben.

Anders als in anderen Medien dargestellt ist in dem Artikel nicht von einer Entlassung, sondern nur von einer Suspendierung die Rede. Horner bestätigt diesen Sachverhalt aber nicht explizit: "Ich fürchte, dass ich nichts kommentieren kann, was vertraulich zwischen einer Angestellten und dem Unternehmen ist. Ich kann nichts dazu sagen."

Bereits am Mittwoch waren erste Medienberichte aufgetaucht, wonach die Mitarbeiterin entlassen worden sein soll. Diese soll sich nun überlegen, gegen den Rausschmiss zu klagen. Eine Information, die seitens eines Vertreters von Red Bull auf Anfrage aber so nicht bestätigt wird.

Die Mitarbeiterin war laut Motorsport.com bis Anfang der Woche in einem Angestelltenverhältnis mit Red Bull Racing, soll aber nicht mehr als persönliche Assistentin von Horner gearbeitet haben. Jetzt dürfte das Team das Arbeitsverhältnis zumindest ruhend gestellt haben.

Ob dieser Schritt von Red Bull Racing auch die Unterstützung von Oliver Mintzlaff, dem CEO der Red Bull GmbH in Fuschl, hat, ist derzeit nicht bekannt.

Meldungen, Red Bull Racing habe ausgerechnet jene Frau suspendiert, die behauptet, ihr Chef habe sich ihr gegenüber grenzüberschreitend verhalten, und das noch dazu kurz vor dem Weltfrauentag am Freitag, werfen zumindest von außen betrachtet kein gutes Licht auf das Weltbild der thailändisch-österreichischen Getränkemarke.

Horner in der PK: "Ein kompliziertes Thema"

Für Horner ist die Angelegenheit "ein kompliziertes Thema. In jedem großen Unternehmen gibt es ein Beschwerdeverfahren. Dieser Prozess ist vertraulich zwischen den beteiligten Personen und dem Unternehmen. Aufgrund dieser Vertraulichkeit und aus Respekt vor dem Unternehmen und natürlich auch vor der anderen Partei kann ich leider nicht viel sagen. Selbst wenn ich gern drüber sprechen würde: Ich kann es aufgrund dieser Vertraulichkeitsbeschränkungen nicht."

"Der einzige Grund dafür, dass die Angelegenheit so viel Aufmerksamkeit erregt hat, ist natürlich das Durchsickern von Informationen und die Spannungen, die in den Medien entstanden sind, was in vielerlei Hinsicht sehr, sehr anstrengend war, insbesondere für meine Familie, weil sich alles auf eine bestimmte Richtung konzentrierte."

"Und natürlich haben danach andere versucht, daraus einen Vorteil zu ziehen", unterstellt Horner eine Kampagne gegen seine Person. "Leider ist die Formel 1 ein hart umkämpftes Geschäft. Und es gab natürlich auch Elemente, die davon profitieren wollten. Das ist vielleicht die nicht so schöne Seite unserer Branche."

Indes kursieren in üblicherweise gut informierten Kreisen Gerüchte, dass die suspendierte Mitarbeiterin nun überlegt, das Verhalten ihres Chefs bei der Polizei zu melden und den Fall von den Behörden klären zu lassen.

Horner ignoriert Frage nach Mitgefühl mit der Frau

Horner beantwortet die Frage, ob die ganze Affäre seinem Ruf geschadet und ob er Mitgefühl mit der betroffenen Frau habe, so: "Es war eine sehr schwierige Zeit. Ich bin verheiratet und habe drei Kinder. Und wenn man dann auch noch die Kinder miteinbezieht und meine Ehe so unter die Lupe nimmt, kann ich mich glücklich schätzen, dass ich eine wunderbare Familie und eine sehr unterstützende Frau habe."

"Ich bin der Einzige, der in dieser Sache namentlich genannt wurde. Das ist natürlich sehr anstrengend und eine große Herausforderung. Denn wenn Kinder, Familien, Eltern und so weiter involviert sind, ist das nicht schön."

"Die Realität ist, dass es eine Beschwerde gab, die vorgebracht wurde. Sie wurde von der Red Bull GmbH, nicht von Red Bull Racing, auf höchst professionelle Weise behandelt. Die GmbH beauftragte einen unabhängigen Rechtsanwalt, der zu den angesehensten Anwälten des Landes gehört. Er nahm sich Zeit, um alle Fakten vollständig zu untersuchen. Er befragte alle Beteiligten und andere Interessierte, er sah sich alles an, hatte alle Fakten. Und er kam zu dem Schluss, dass er die Beschwerde abweist."

"Was mich betrifft, was Red Bull betrifft, so machen wir weiter und blicken in die Zukunft. Meine Frau hat mich während der ganzen Zeit phänomenal unterstützt, ebenso wie meine Familie, aber jetzt ist es genug mit dem Eingriff in meine Familie. Wir müssen nach vorn blicken und uns auf das konzentrieren, wofür wir hier sind."

Motorsport-Total.com

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