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"Geht weit über Markenfit hinaus" Audi-Designstudie für die Formel 1
AUDI AG

Audi präsentiert Titelpartner für Formel-1-Einstieg 2026

"Geht weit über Markenfit hinaus": Ein britisches Unternehmen aus der Finanzbranche unterstützt Audi beim Formel-1-Einstieg zur Saison 2026

Ein halbes Jahr vor seinem Formel-1-Einstieg hat der deutsche Automobilhersteller Audi den Hauptsponsor für sein neues Werksteam vorgestellt. Es handelt sich um das britische Fintech-Unternehmen Revolut.

Unklar ist weiterhin, wie das Audi-Team letztlich heißen wird. Dazu machte die Marke bislang keine konkreten Angaben, obwohl Revolut ausdrücklich als "Titelpartner" präsentiert wurde.

Der 2015 gegründete Finanzdienstleister ist inzwischen weltweit tätig und bedient eigenen Angaben zufolge über 60 Millionen Kunden. Revolut bedient sowohl Privat- als auch Geschäftskunden und hat sein Kerngeschäft zuletzt auf Lifestyle-Produkte ausgeweitet.

Was Audi und Revolut in der Formel 1 vorhaben

Der Formel-1-Einstieg als Audi-Sponsor komme für Revolut daher zum richtigen Zeitpunkt, sagt Unternehmenschef Nik Storonsky. Er spricht von einer "bedeutenden Partnerschaft" für beide Seiten.

"Während Revolut den Status quo im globalen Finanzwesen herausfordert, wird das künftige Audi-Team das Gleiche im Motorsport tun. Mit unserer gemeinsamen Vision, globalen Ambition und Streben nach ständigem Fortschritt wird diese Partnerschaft neu definieren, was in der Formel 1 möglich ist."

Revolut unterstützt Audi einerseits in seiner Kernkompetenz, dem Finanzwesen. Das wird sich unter anderem beim Einkauf im Fanshop des neuen Formel-1-Teams bemerkbar machen, weil dort Revolut-Lösungen zum Einsatz kommen sollen.

Andererseits wollen Audi und Revolut darüber hinaus eine "neue Art und Weise der Fan-Interaktion an den Rennwochenenden etablieren". Man verspricht "einmalige Erlebnisse für eine neue Generation von Motorsportbegeisterten" einschließlich exklusiver Vorteile für Revolut-Kunden.

Audi sieht die Formel 1 als "Investition"

Das passt zum Credo des Audi-Teams in der Formel 1, wie es Gernot Döllner als Geschäftsführer der Audi AG anlässlich der Revolut-Bekanntgabe formuliert: "Als globale Bühne bietet uns die Formel 1 die Chance, gemeinsam neue Zielgruppen zu erreichen und für unsere Produkte zu begeistern."

"Audi betritt die Formel 1 mit einem klaren Anspruch: Die Plattform als technologisch relevante und wirtschaftlich nachhaltige Investition in die Zukunft der Marke Audi zu nutzen."

"Wir glauben fest an den Erfolg unseres Projekts, das wir mit einer realistischen Haltung und dem Mindset von kontinuierlicher Verbesserung angehen. Mit Revolut haben wir einen Partner gefunden, der unsere Ambitionen und Haltung teilt."

"Erlebnis auf und neben der Rennstrecke"

Laut dem aktuellen Sauber- und künftigen Audi-Teamchef Jonathan Wheatley geht die Zusammenarbeit mit Revolut "weit über den Markenfit hinaus". Er bezeichnet das Titelsponsoring als eine "strategische Allianz, die darauf ausgelegt ist, bestehende Konventionen im Motorsport zu hinterfragen". Ziel sei ein "nahbares und mitreißendes Erlebnis auf und neben der Rennstrecke".

Wie das konkret umgesetzt werden soll, geht aus der Pressemitteilung jedoch nicht hervor.

Hülkenberg und Bortoleto fahren für Audi

Klar ist hingegen schon seit geraumer Zeit, welche Fahrer im ersten Audi-Jahr in den beiden Cockpits sitzen werden: der Brasilianer Gabriel Bortoleto und der Deutsche Nico Hülkenberg. Hülkenberg hatte erst kürzlich das erste Sauber-Podestergebnis seit über einem Jahrzehnt erzielt - und sein persönlich erstes in der Formel 1.

Und auch nach dem Namenswechsel von Sauber zu Audi bleibt Hinwil in der Schweiz die Basis des Rennstalls. Dort wird das Chassis entwickelt und gebaut. Der Audi-Antrieb entsteht im deutschen Neuburg an der Donau.

Motorsport-Total.com

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