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Perez bestätigt Albon Bei seinem letzten Rennen für Red Bull 2024 in Abu Dhabi schied Sergio Perez aus
Motorsport Images

Perez sicher: Darum würde selbst Hamilton bei Red Bull scheitern

Ex-Red-Bull-Pilot Sergio Perez ist nicht überrascht, dass auch seine Nachfolger Liam Lawson und Yuki Tsunoda bei den Bullen chancenlos gegen Max Verstappen waren

Hätte sich Red Bull die Trennung von Sergio Perez am Ende der Formel-1-Saison 2024 sparen können? Zumindest liegt die Vermutung nahe, dass sich der Mexikaner in diesem Jahr nicht viel schlechter geschlagen hätte als seine Nachfolger Liam Lawson und Yuki Tsunoda.

Holte Perez im vergangenen Jahr für die Bullen immerhin noch 152 WM-Punkte und Rang acht in der Fahrer-Weltmeisterschaft, wurde Nachfolger Lawson nach nur zwei punktlosen Rennen zu Beginn der Saison 2025 schon wieder zurück zu den Racing Bulls geschickt.

Seitdem sitzt Yuki Tsunoda im Red Bull, doch der Japaner liegt vier Rennen vor Schluss lediglich auf WM-Rang 17 und holte gerade einmal 25 Pünktchen für die Bullen. Rückblickend erscheinen die Leistungen von Perez daher in einem etwas anderen Licht.

"Es ist eine sehr schwierige Position. Natürlich ist es sehr schwierig, neben Max zu sein, aber neben Max bei Red Bull zu sein, ist etwas, was die Leute nicht verstehen", betont der Mexikaner selbst bei Sky. Perez fuhr insgesamt vier Jahre für Red Bull und holte in dieser Zeit immerhin fünf Grand-Prix-Siege.

Zudem wurde er 2023 Vizeweltmeister hinter seinem Teamkollegen Max Verstappen. Das sind Erfolge, von denen seine Nachfolger im Red Bull bislang weit entfernt waren. Ein Umstand, der Perez selbst laut eigener Aussage überhaupt nicht überrascht.

"Es gibt so viele Dinge, die ich euch darüber erzählen könnte", sagt Perez über die Herausforderungen bei Red Bull, "aber es ist einfach eine sehr schwierige Aufgabe für einen Fahrer. Kein Fahrer kann dort überleben."

"Es spielt keine Rolle, ob man Hamilton oder Leclerc oder wen auch immer dorthin setzt. Er wird ein enormes Problem haben", ist sich der Mexikaner sicher und erklärt: "Es ist ein sehr einzigartiger Fahrstil, an den man sich ständig anpassen muss, um den Bedürfnissen von Max gerecht zu werden."

Perez und Albon: Kein natürliches Gefühl beim Fahren

"Als Fahrer macht es das wirklich schwierig, weil man ständig darüber nachdenken muss, wie man fahren soll", so Perez. Ähnliche Aussagen hat man in der Vergangenheit bereits von Alexander Albon gehört, der 2019 und 2020 für die Bullen an den Start ging.

Im High Performance Podcast sagte der heutige Williams-Pilot bereits vor zwei Jahren über den Red Bull: "Stellt euch vor, ihr dreht die Mausempfindlichkeit [am PC] auf das Maximum. Wenn ihr sie nur leicht bewegt, schießt der Cursor sofort quer über den Bildschirm."

"So fühlt sich das an. Es ist so extrem scharf abgestimmt, dass man automatisch verkrampft. [...] Je weiter die Saison voranschreitet und je mehr Max dieses ultrascharfe Auto will, desto schneller wird er. Und um Schritt zu halten, muss man anfangen, mehr Risiko einzugehen.", so Albon.

"Je schärfer das Auto wird, desto angespannter wird man selbst. Und ich glaube, das ist in jedem Sport so: Sobald man nicht mehr im Flow ist, sondern anfangen muss, bewusst über jeden Schritt nachzudenken - wenn man in jeder Kurve nicht weiß, wie das Auto reagieren wird -, dann funktioniert es einfach nicht", erklärt er.

Die neuen Aussagen von Perez gehen in eine ganz ähnliche Richtung. Der inzwischen 35-Jährige wird im kommenden Jahr mit Formel-1-Neuling Cadillac in die Startaufstellung zurückkehren.

Motorsport-Total.com

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