MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Offizielle Stellungnahme von Ferrari

Die Scuderia Ferrari hat mit einer offiziellen Stellungnahme auf jene Vorwürfe reagiert, welche dem Rennstall illegale Tabakwerbung unterstellen.

Wie bereits berichtet, wird Ferrari vorgeworfen auf seinen Boliden illegal für die Zigarettenmarke Marlboro zu werben. Zwar ist auf den Auto kein entsprechender Schriftzug zu sehen, das Strichcode-Design erinnere aber laut der britischen Tabak-Kontrolle an das Logo der Zigarettenfirma. Die EU soll bereits überlegen, eine Untersuchung in dieser Angelegenheit einzuleiten. Ein möglicher Rechtsstreit steht bevor. Ferrari nahm heute in einer Pressemitteilung Stellung zu den Vorwürfen.

Hier ist das Statement im Wortlaut:

Heute sowie in den vergangenen Wochen wurden Artikel im Zusammenhang mit dem Partnerschaftsvertrag der Scuderia Ferrari und Philip Morris International veröffentlicht, in denen die Rechtmäßigkeit in Frage gestellt wurde. Diese Berichte basieren auf zwei Annahmen: Ein Teil der Grafiken auf den Formel-1-Rennwagen erinnert an das Marlboro-Logo und auch die rote Farbe, die ein traditionelles Merkmal unserer Autos ist, sei eine Form von Tabakwerbung.

Keines dieser Argumente hat eine wissenschaftliche Grundlage, da sie auf Studien beruhen, die nie in wissenschaftlichen Zeitungen publiziert wurden. Aber noch wichtiger ist, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen. Der sogenannte Strichcode ist ein integraler Bestandteil der Lackierung unserer Autos und auf sämtlichen Bildern der Scuderia, wie auch die Tatsache, dass dieser jedes Jahr geändert wird, gelegentlich sogar während der Saison. Außerdem würde Philip Morris im Fall einer Branding-Werbung die Urheberrechte besitzen.

Die Partnerschaft zwischen Ferrari und Philip Morris wird jetzt nur noch bei bestimmten Initiativen, wie Betriebsbesichtungen, Treffen mit den Fahrern und Merchandisingprodukten gezeigt, wobei die Gesetze, die in den einzelnen Ländern herrschen in vollem Umfang berücksichtigt werden. Es hat seit 2007 keine Logos oder Brandings mehr auf den Rennwagen gegeben, auch in Ländern, wo es die lokalen Gesetze noch erlauben würden.

Der Vorwurf, dass alleine der rote Ferrari die idealen Voraussetzungen für Zigarettenwerbung erfüllt ist unglaublich: Wie wird dann die Wahl eines anderen Formel-1-Teams bewertet, in überwiegend roter Lackierung zu fahren oder wird nun auch das Image eines Fahrers, der in einem gleichfarbigen Sportwagen fährt, damit verbunden werden? Vielleicht wollen auch diese Rennställe für das Rauchen werben! Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die rote Farbe seit den Anfängen des Motorsports im beginnenden 20. Jahrhundert das Merkmal italienischer Rennwagen ist. Falls eine unmittelbare Assoziation bestehen soll, dann mit unserer Firma und nicht mit unseren Partnern.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters