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Formel 1: Interview

"Kann im Grunde zufrieden sein"

Obwohl er sich natürlich bessere Ergebnisse gewünscht hätte, ist Robert Kubica mit seiner eigenen Leistung im Reinen.

Die zahlreichen polnischen Fans auf den Tribünen hatten in dieser Formel-1-Saison noch nicht viel zu jubeln. Das Comeback ihres Helden Robert Kubica sorgte zwar für viele Schlagzeilen, sportlich ist die Rückkehr des einstigen WM-Vierten aber keine Erfolgsstory. Mit Williams kämpft Kubica gegen Teamkollege George Russell um die vorletzte Startposition und darum, im Rennen nicht allzu oft überrundet zu werden.

Doch auch wenn Platz 16 für ihn bislang das Höchste der Gefühle war und kaum Besserung in Aussicht ist, ist er mit seinem Comeback bislang zufrieden: "Es ist natürlich schwierig, glücklich zu sein, wenn du so weit hinten kämpfst, aber mit den meisten Dingen kann ich im Grunde zufrieden sein", sagt er.

Dabei geht es vor allem um ihn persönlich. Dass es ihn nicht freuen dürfte, mit Williams einfach nur mitzurollen, ist klar. Doch Kubica hat bewiesen, dass er trotz seiner Behinderung, die ihn nach dem Rallye-Unfall vor acht Jahren noch immer handicapt, einigermaßen schnell Formel 1 fahren kann. "Aus Fahrersicht und wie ich mit den Dingen umgehe, sollte ich glücklich sein - auch wenn ich mir manche Dinge natürlich besser gewünscht hätte", sagt der Pole.

"Ich denke, es ist ein guter Start, auf dem ich aufbauen kann", fügt er an. Allerdings sprechen die Ergebnisse derzeit ganz klar gegen ihn. Kubica war in allen fünf Qualifyings der langsamste Fahrer und landete auch im Rennen stets auf dem letzten Platz. Teamkollege Russell hat ihn in allen Belangen im Griff.

"Ich wusste, dass es nach so langer Zeit nicht einfach werden würde - schon bei einem normalen Start in die Saison", sagt Kubica. "Aber zusätzlich hatten wir ein paar Probleme in den ersten Rennen, die uns das Leben noch schwerer gemacht haben."

Williams hatte sein Auto verspätet zu den Testfahrten gebracht und zweieinhalb Tage verloren. Zudem ist der Wagen der mit Abstand langsamste im ganzen Feld und hat im Verlauf der ersten fünf Rennen schon 18 Runden Rückstand angesammelt. Kubicas einziger Vergleich ist der mit Russell, der bislang klar an den Engländer ging. Doch das Manko will er in den Griff bekommen: "Wir brauchen nur etwas mehr Konstanz vom Auto, dann wird es in Ordnung sein."

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