MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Nachwuchsschule

Nach rund 10 Monaten Renn-Pause startet – nach den vorausgegangenen Testfahrten – auch der Rennsport mit offenen Monoposti auf dem Lausitzring wieder in den regulären Rennbetrieb.

Bernhard Schoke

Welchen Stellenwert die Serie einnimmt, wird bei einem direkten Blick in die Starterliste augenfällig: Richtig International präsentiert sich das Feld. Junge Piloten aus Paraguay, USA, Russland, England, Finnland, Frankreich und aus Deutschland wie Tschechien machen ganz besonders deutlich, wie wichtig der richtige Einstieg in Welt der offenen Renner angesehen wird.

Die jungen Talente bewiesen bereits bei den vorausgegangenen Testfahrten in der Highspeedschule ihr Potenzial. Aber nicht nur das. Sie unterstrichen erneut, wie eng es fahrerisch in den nächsten Wochen werden wird. Die Abstände zwischen den Ersten waren in den einzelnen Sessions nur wenige Zehntel-Sekunden. Im Mittelpunkt stand dabei für Teams und Fahrer gleichermaßen die Abstimmung der Flitzer auf die Anforderungen der zwischen Berlin und Dresden, unweit der polnischen Grenze gelegenen Strecke.

Denn für alle war der Kurs mit der imposanten Haupttribüne absolutes Neuland, weil die Serie erstmals auf der Rennstrecke gastierte. So auch das amtierende Meisterteam um Gerhard Ungar (ex Mercedes-AMG-Technik-Chef) und Ralf Schumacher, die zwar als Aktive wie Verantwortliche bereits vor-Ort waren, aber auch erst jeweiligen Einstellungen für ihre vier Formel-Renner gemeinsam mit ihren Piloten und Technikern erarbeiten mussten.

Dass die Zusammenarbeit auch in den anderen Teams richtig klappte, belegten die Lernkurven der einzelnen Test-Sessions. Das Ergebnis des ersten Rennens zeigte quasi mit dem Podium, wie international die Serie aufgestellt ist: Der Engländer Jonny Edgar gewann, Jak Crawford aus den USA wurde Zweiter und der Deutsche Tim Tramnitz Dritter.

Und auch im zweiten Rennen wurde dies noch einmal nachdrücklich unterstrichen: Diesmal gewann Elias Seppänen aus Finnland vor dem Franzosen Victor Bernier und Kirill Smal aus Russland. Der dritte Lauf des Wochenendes war ein Pokerspiel. Regen drohte bereits zu Rennbeginn. Doch er ließ bis kurz vor dem Ende auf sich warten. Seppänen blieb mit den profillosen Slick-Reifen auf der Strecke. Bernier und Smal, die ebenfalls nicht zum Reifenwechsel bei ihren Boxencrews waren, wurden so Zweite und Dritte.

Im dritten Lauf am Sonntagnachmittag bewies Seppänen (16, Finnland, US Racing) bei einsetzendem Regen Mut und verzichtete in einem Strategiepoker auf einen Reifenwechsel. Vier Minuten vor dem Ende wurde das Rennen abgebrochen und der in Führung liegende Seppänen als Sieger gewertet. Zweiter wurde Victor Bernier (16, Frankreich, R-ace GP) vor seinem Teamkollegen Kirill Smal (15, Russland), die ebenfalls nicht auf Regenreifen gewechselt hatten. Smal wurde damit auch bester Rookie im dritten Lauf.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

FIA-Präsident will V8 2029

V8-Verbrenner schon 2029?

Der Automobil-Weltverband (FIA) drängt auf eine Rückkehr zu V8-Verbrennungsmotoren und hält eine Wiedereinführung zur Saison 2029 für realistisch

Comtoyou-Sportdirektor Kris Nissen erklärt, wieso der bittere Verlust des zweiten Startplatzes von Nicolas Baert auf dem Norisring ein Rätsel ist und wie es dazu kam