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Ferrari interessiert an IndyCar, nicht an Formel E Ferrari hat sich bis 2025 zur Formel 1 bekannt, will sich aber breiter aufstellen
Motorsport Images

Ferrari-CEO: Interessieren uns für IndyCar, aber nicht für Formel E

Geschäftsführer Louis Camilleri unterstreicht das Ferrari-Interesse an der IndyCar-Szene und sieht in der Formel E keine Perspektive für die Kultmarke aus Italien

Vor dem Hintergrund, dass in der Formel 1 zur Saison 2021 eine Budgetobergrenze eingeführt wird, hatte Ferrari bereits vor Monaten einen Einstieg in die IndyCar-Serie geprüft. Dass es dabei nicht um ein Ersatz-, sondern um ein Ergänzungsprogramm zur Formel 1 gehen soll, wird daran deutlich, dass sich Ferrari wie alle anderen aktuellen Formel-1-Teams schriftlich bis mindestens 2025 zum Grand-Prix-Sport bekannt hat. Das Interesse an der IndyCar-Serie aber unterstreicht man nun erneut.

"Wir schauen uns Indy an. Es hängt ein bisschen davon ab, wie flexibel ihre künftigen Regeln sein werden", wird Ferrari-Geschäftsführer Louis Camilleri von 'New York Times' zitiert.

Damit spricht Camilleri zum einen darauf an, dass in der IndyCar-Serie zur Saison 2022 die Einführung von 2,4-Liter-Turbomotoren mit Hybridtechnik geplant ist. Damit sollen für die aktuellen Motorenlieferanten Chevrolet und Honda neue Mitbewerber angelockt werden. Gegenwärtig kommen 2,2-Liter-Motoren zwar mit Turboaufladung, aber ohne Hybrid, zum Einsatz.

Zum anderen soll es in der IndyCar-Serie zu einem noch nicht fest definierten Zeitpunkt in der Zukunft in noch nicht definiertem Umfang ein neues Chassis geben, welches das seit 2012 in unterschiedlichen Konfigurationen eingesetzte Dallara-Chassis ablösen soll. Ob Ferrari "nur" über den Einstieg als Motorenlieferant oder aber als komplett eigener Hersteller nachdenkt, lässt Camilleri offen und hofft auf die von ihm angesprochene "Flexibilität".

Schon jetzt aber bezeichnet der Ferrari-Geschäftsführer die IndyCar-Serie für den italienischen Autohersteller als die wesentlich interessante Zukunftsperspektive als es etwa die Formel E wäre. "Wir haben nicht das Gefühl, dass sie zwangsläufig eine Relevanz für den Straßenverkehr darstellt", so Camilleri über die in seinen Augen "stark standardisierte" Formel E.

Ferrari gehe es darum, "Wege einzuschlagen, auf denen wir uns [von anderen] abheben können". In der Formel E aber sei es "schwer ersichtlich, wo man sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann", so Camilleri über die Elektrorennserie, in der Audi, BMW, Jaguar, Mercedes, Nissan und Porsche allesamt mit eigenen Teams am Start sind.

Was die IndyCar-Szene betrifft, so hatte Ferrari bereits im Jahr 1986 ein entsprechendes Projekt fertig auf Schiene gebracht. Der Ferrari 637 war die für damalige CART-Serie und damit auch für das Indy 500 konstruiert worden. Zum Einsatz aber kam das Auto nie. Heutzutage steht es als Ausstellungsstück im Ferrari-Museum in Maranello .

Motorsport-Total.com

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