MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorsport: News

IMSA an DTM-Reglement interessiert

Wird das Class-One-Reglement der DTM und Super GT ein Exportschlager in den USA?

Die Sportwagen-Rennserie IMSA zeigt Interesse am Class-One-Reglement der DTM. Laut Medieninformationen waren Vertreter der IMSA im September beim DTM-Rennen auf dem Nürburgring vor Ort. Laut DTM-Chef Gerhard Berger haben man einen Gesprächsfaden aufgenommen.

Gespräche über eine Kooperation zwischen DTM und IMSA sind nicht neu. Pläne für eine "DTM America" wurden aber 2017 nach längeren Verhandlungen endgültig verworfen. Auch frühere Pläne der GrandAm-Serie, die später in der IMSA aufging, zur Bildung einer Tourenwagenserie nach DTM-Reglement in den USA waren gescheitert.

Aktuell zeigt die IMSA laut Aussage von BMW-Motorsportchef Jens Marquardt vor allem Interesse an einem Hybridantrieb, der 2022 in den DTM eingeführt werden könnte. "Wir sprechen mit ihnen auf technischer Grundlage, man könnte sagen über ein Hybridsystem", sagt Marquardt.

"Sie suchen nach einem DPi 2.0 [Regelement], und vor diesem Hintergrund kann man auf einer rein technischen Ebene Gespräche oder Kooperationen anstoßen und sehen, wohin das führt", so Marquardt weiter.

DPi (Daytona Prototype International) ist aktuell die Top-Klasse der IMSA-Serie, deren Saisonhöhepunkt traditionell Ende Januar das 24-Stunden-Rennen von Daytona ist. Bei DPi handelt es sich um modifizierte LMP2-Fahrzeuge.

Darüber hinaus werden in der IMSA auch reinrassige LMP2 wie in der Langstrecken-WM eingesetzt. Weitere Klassen sind die GTE (dort GTLM genannt) für Fahrzeuge wie den Porsche 911 RSR und die GTD-Klasse, in der GT3-Fahrzeuge eingesetzt werden. Unklar ist, wie Class-One-Boliden in dieser Klassenkonstrukt passen sollen.

Für Berger und seinen Super GT-Gegenpart Masaaki Bandoh steht die Internationalisierung des Class-One-Reglements aber weiterhin auf der Agenda. "Zwei nationale Serie arbeiten nun zusammen, und dort haben wird sechs Hersteller", sagt Bandoh.

"Auf dieser Basis haben wir das gemeinsame Class-One-Reglement geschaffen, welches wir gerne auf globaler Ebene verbreiten wollen. Wir müssen mehr darüber sprechen und unsere Leistungen anderen Herstellern anpreisen", so Bandoh weiter.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Max Verstappen profitiert vom Doppelausfall der beiden McLaren-Fahrer und macht durch den Sprint-Sieg in Austin Boden gut in der Formel-1-WM

Manthey-Porsche-Pilot Ayhancan Güven ist DTM-Champion 2025: Der 27-jährige Türke holte sich in einem irren Finale gegen Marco Wittmann (Schubert-BMW) den Titel

Mick Schumacher absolviert einen problemlosen Testtag auf dem Indianapolis Motor Speedway und denkt ernsthaft über einen Wechsel in die IndyCar-Serie nach

Formel 1 Singapur: Qualifying

George Russell mit "Mauerkuss" zur Pole!

Überraschende Mercedes-Poleposition durch George Russell in Singapur - Max Verstappen vor beiden McLaren - Nico Hülkenberg auf Startplatz elf

Crash, Konsequenzen, Klartext

McLaren räumt nach Singapur auf

Nach der Berührung mit Oscar Piastri in Singapur muss Lando Norris "Konsequenzen" tragen - Intern bei McLaren wurde Klartext gesprochen

Sabotage-Verdacht gegen Red Bull

Strafe für Red Bull: Was wirklich geschah

Max Verstappen gewinnt in Austin, aber es gibt Ärger für Red Bull: Eine Aktion vor dem Start sorgt für eine hohe Geldstrafe und Spekulationen über eine Sabotage