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Die 40 Runden von Le Mans

Der Wahl-Österreicher Timo Scheider geht mit 7 Punkten Vorsprung auf Paul di Resta in die letzten beiden Rennen des Jahres.

Geht es nach dem 24-Stunden-Klassiker, dann dürfte Audi in Le Mans wohl nicht zu schlagen sein. Seit 2000 dominieren die „vier Ringe“ das vielleicht berühmteste Langstreckenrennen der Welt. Doch in der DTM ist die Angelegenheit ein wenig anders.

Beim bislang einzigen Halt in der westfranzösischen Motorsportmetropole feierte 2006 Mercedes-Benz durch Bruno Spengler (Can) und Mika Häkkinen (Fin) einen überlegenen Doppelsieg. Dennoch ist man bei Audi zuversichtlich, dass sich in diesem Jahr das Blatt wenden könnte.

„Unsere 2008er-Boliden haben im Gegensatz zu Mercedes-Benz zehn Kilo weniger. Das spürt man schon. Für mich gilt, dass ich clever fahre und meinen Vorsprung verteidige. Ich denke sicher nicht daran, dass ich in Le Mans schon vorzeitig Meister werden könnte“, erklärt der DTM Meisterschaftsführende Timo Scheider (GW:plus/Top Service Audi A4 DTM).

Entscheidung in Frankreich

Nur zur Erklärung: Um schon vor dem Finale den Titel einzufahren benötigt der zweimalige Saisonsieger aus Lochau am Bodensee um vier Punkte mehr als Paul di Resta (AMG Mercedes C-Klasse). Doch der Schotte befindet sich seit den letzten drei Rennen in einer tollen Form und belegte zwei Mal Platz zwei und gewann den Lauf in Barcelona.

Nur mehr theoretische Chancen auf den Titel haben wohl Jamie Green (GB/Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse) und Mattias Ekström (Swe/Red Bull Audi A4 DTM) die bereits 16 beziehungsweise 18 Zähler bei noch 20 zu vergebenden Punkten zurück liegen. Jedoch könnte Green der einzige Fahrer des gesamten Feldes sein, der bei jedem Lauf zur DTM 2008 punkten konnte.

Auch wenn in Le Mans erst zum zweiten Mal gefahren wird, kennt ein Fahrer diesen Kurs ganz genau und war zudem auch höchst erfolgreich. Tom Kristensen (Dän/Audi A4 DTM) gewann die 24-Stunden gleich acht Mal und war 2006 als Dritter bester Audi Pilot in der DTM.

Lauda will Punkte

Für Mathias Lauda (Pixum AMG Mercedes C-Klasse) war 2006 keine Reise wert. Nach einem tollen Start wurde der Salzburger schon in der ersten Kurve abgeschossen. Dennoch hat er sich für 2008 viel vorgenommen und will in diesem Jahr noch einmal in die Punkteränge.

Lauda: „Ein gutes Ergebnis wäre natürlich hinsichtlich der Vertragsverhandlungen für nächstes Jahr sehr wichtig. Aber man darf sich selber nicht zu sehr unter Druck setzen, denn mit der Brechstange geht gar nichts.“

Für Ralf Schumacher (TRILUX AMG Mercedes C-Klasse) ist Le Mans wieder Neuland. Doch nach seinem siebenten Platz von Barcelona strotzt der Wahl-Österreicher vor Selbstvertrauen und Lust auf mehr.

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