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Titel an Suzuki, Top-Resultat für YART

Der Kampf um die WM ist entschieden, aber um Platz 2 will die Truppe rund um Mandy Kainz beim letzten Rennen noch ein Wort mitreden.

Nach Platz drei im Training von Steve Martin, Igor Jerman und Gwen Giabbani zeigte sich Mandy Kainz optimistisch für den Bol d’Or in Magny Cours. "Wenn es im Rennen auch so gut geht, sollte eine Top-Platzierung möglich sein", so sein Kommentar vor dem vorletzten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft.

In der Anfangsphase des 24-Stunden-Rennens auf der Formel-1-Rennstrecke mischte das Yamaha Austria Racing Team kräftig mit. Fünf Teams balgten sich in der ersten Stunde um die Führung in diesem Motorsport-Klassiker.

Für einige Runden konnte Gwen Giabbani die Meute der Werksteams sogar hinter sich lassen. Doch ein harmloser Sturz von Steve Martin kostete nach etwas mehr als einer Stunde nicht nur die Führung, der folgende Boxenstopp warf das Team auf den 38. Rang zurück.

Ruhig Blut!

Die Truppe mit dem Hauptquartier in Heimschuh ließ sich durch dieses Missgeschick nicht aus der Ruhe bringen. Kontinuierlich holte man Platz um Platz auf und nach sechs Stunden war man wieder auf Position vier.

"Meine Burschen haben nach dem Sturz viel Biss gezeigt. Trotz der ständig wechselnden Bedingungen zwischen nass, feucht und trocken und den damit verbundenen Problemen konnten sie rasch aufholen und sich bald wieder in der Spitze festsetzen. Vor allem während der Nachtstunden zählten sie zu den Schnellsten im Feld", freute sich Kainz über die Performance seiner Piloten.

Sechs Stunden vor dem Ende waren nur noch die beiden Teams von Suzuki Endurance vor dem australisch-slowenisch-französischen Trio: "Ab diesem Zeitpunkt mussten wir nur noch den Vorsprung auf unsere Verfolger verwalten und die Yamaha heil über die Runden bringen", so ein müder Teamchef nach dem Rennen.

"Die Weltmeisterschaft ist mit dem Sieg von Suzuki Endurance zwar bereits vorzeitig entschieden, aber unseren zweiten Platz möchten wir beim Saisonfinale in Qatar erfolgreich verteidigen."

WM-Titel an Suzuki

Bereits vorzeitig sichert sich das Suzuki Endurance Racing Team (SERT) mit dem Sieg in Magny Cours den Endurance-WM-Titel. Die Fahrer Vincent Philippe, Mathieu Lagrive und Julien Da Coste schaffen mit ihrer GSX-R1000 die vierte Weltmeister-Würde en suite für Suzuki.

Das neue Weltmeisterteam erreicht insgesamt 747 Runden vor der Schwestermannsschaft SERT 2 (William Costes, Guillaume Dietrich und Oliver Four) mit 741 und dem österreichischen Team YART mit 738 Runden.

Ergebnis Bol d'Or, Magny Cours:

1. Suzuki Endurance Racing Team 1 (Frankreich), Suzuki GSX-R1000, 747 Runden 2. Suzuki Endurance Racing Team 1 (Frankreich), Suzuki GSX-R1000, 5 Runden zurück 3. Yamaha Austria Racing Team (Österreich), Yamaha YZF-R1, 9 Runden zurück 4. Team Kawasaki France (Frankreich), Kawasaki ZX10R, 15 Runden zurück

WM-Stand (nach fünf von sechs Rennen):

1. Suzuki Endurance Racing Team 1, 109 Punkte
2. Yamaha Austria Racing Team, 65 Punkte
3. Suzuki Endurance Racing Team 2, 63 Punkte
4. Team Kawasaki France, 57 Punkte

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