MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Launisches Rennglück für Lechner & Ragginger

Beim VLN-Lauf gab es zunächst die in der Eifel so beliebten Wetterkapriolen, dann ein verkürztes und phasenweise turbulentes Rennen.

Johannes.Gauglica@motorline.cc

Nebel am Morgen bringt… - wegen galoppierenden Eifelwetters wurde der Start verschoben, die Renndistanz um 55 Minuten verkürzt.

Von Anfang an glänzte Robert Lechner im Aston Martin DBRS9 mit einer tollen Performance in der Spitzengruppe.

Von Startplatz 3 weg waren Lechner und der tschechische Startfahrer Tomas Enge mit dem britischen V12-Coupé mitten in der Porsche-Phalanx zu sehen:

"Unser Rennen war auf Sicherheit ausgelegt", erzählt Lechner, "wir haben gewusst, drei Stunden Dauer gehen sich mit zwei Stops aus." – Es wurden dann aber doch drei!

Porsche-Youngster Martin Ragginger startete sein Auto von Position 12, für ihn und seinen Kollegen Marco Holzer ging es um den Klassensieg bei den Cup-Porsche und um ein Top-10-Resultat. Lange Zeit lag man auf Kurs.

Turbo-Tage abgesagt

Vorneweg legte der Turbo-911er von Jürgen Alzen Motorsport wieder einmal brillante Rundenzeiten hin – es ist nicht die Power, sondern die Zuverlässigkeit, die diesem Team heuer die Saison vermasselt hat.

Uwe und Jürgen Alzen führten das Rennen die längste Zeit komfortabel an, bis es 40 Minuten vor Schluss einen Reifenschaden bei einem Überrundungsmanöver gab. Die Fahrt im Notfallmodus zurück an die Box kostete ihnen das Rennen.

Frank Stippler legte den lange auf Platz 2 gelegenen Land-Porsche in die Leitschiene und nahm sich damit aus der Entscheidung. Der Weg war frei für die Ring-Spezialisten Marcel Tiemann/Arno Klasen aus dem Rennstall von Olaf Manthey.

Rennpech #1: Lechner

Dahinter lag der Aston Martin in der Endphase auf Rang 3, und dann - "...haben wir leider in der vorletzten Runde einen Reifenschaden gehabt und mussten an die Box!"

Fassungslosigkeit bei Aston Martin, Tomas Enge wehrte sich in der letzten Runde noch verbissen: nur 1,5 Sekunden trennten ihn vom Stockerl.

Lechners Resümee: "Ich trag’s mit Fassung! Ein bisschen blutet schon das Herz, weil wir in unseren neuen Gulf-Overalls am Siegerpodest gut ausgeschaut hätten… - und so viele Podium-Fotos von mir gibt es aus den letzten Jahren ja nicht.“

Das dürfte wohl die letzte Ausfahrt mit dem Aston Martin am Ring gewesen sein. Für nächstes Jahr hat Lechner angedeutet, sich mehr aufs Geschäftliche konzentrieren zu wollen; dafür sehen wir, wenn alles klappt, wieder mehr von seinem Bruder Walter jun.

Rennpech #2: Ragginger

Die siegreiche Manthey-Truppe setzt auch die Porsche-Junioren ein; und der Salzburger Martin Ragginger zeigte gemeinsam mit dem Ring-Debütanten Marco Holzer eine fabelhafte Leistung.

Den anvisierten Top-10-Platz erreichten sie letztlich auch, aber mit leicht bitterem Beigeschmack.

Martin Ragginger: "Ich habe für den letzten Turn das Auto als Gesamt-15. übernommen und habe mich bis auf den 7. Platz vorgearbeitet, konnte mich absetzen." - Kurz vor Schluss war noch ein Tankstop fällig.

"Ich wollte vorher noch ein Auto überholen, konnte deswegen aber nicht mehr rechtzeitig in die Boxeneinfahrt. Ich musste eine Runde um die Grand-Prix-Strecke fahren; dadurch war der gesamte Vorsprung wieder weg."

Ragginger nimmt den Ausrutscher auf seine Kappe; der Schaden hält sich in Grenzen: aus dem Sieg in der Klasse wurde Rang 2, gesamt rutschte man von P7 auf 9 ab. Ablegen unter: Rennpech!

Aus heimischer Sicht

Einen Klassensieg in Rot-weiß-rot gibt es zu feiern: Sachsenring-Geschäftsführer Ruben Zeltner gewann mit dem 996er-Porsche die Klasse Cup 3A. Zeltner/Wächtler/Rehfeld kamen auf einem respektablen 15. Gesamtrang ins Ziel.

Daniela Schmid und ihre Teamkollegin Anja Wassertheurer belegten mit dem Honda Civic Platz 97, in ihrer Klasse ist das die 8. Position. Platz 5 in der Diesel-Klasse SP10, insgesamt Rang 130 gab es für Dr. Franz Xaver Berndorfer, Eckhart Pilz und Christian Swoboda im Golf TDI,

Nichts zu jubeln hatte Hans-Joachim Stuck: es gab ein unfallbedingtes "DNF" für den Lamborghini Gallardo. Und schon nach einer Runde musste das Auto von Erich Trinkl die Segel streichen.

News aus anderen Motorline-Channels:

VLN Nürburgring

Weitere Artikel:

24h Le Mans: Quali I

Training & Qualifikation

Am Mittwoch geht es das erste Mal offiziell um die image- wie aufmerksamkeitsstarken besten Startplätze bei der 101. Auflage der legendären 24h von Le Mans. Dennoch wurde eher mit angezogener Handbremse gefahren. Die BoP schwebte über den an den Start gehenden Herstellern und Teams. Die Wettervorhersage für das kommende Rennwochenende schwankt zwischen Sonne und Dauerregen

DTM-Zusammenfassung Lausitzring

Wasserschlacht & Kaiserwetter

Auf dem Lausitzring hatten die 20 Piloten mit maximal unterschiedlichen Wetterbedingungen zu kämpfen: Im Samstagsrennen bestimmten Regenmassen das Geschehen während am Sonntag die besten Motorsportbedingungen vorherrschten

DTM-Zusammenfassung Zandvoort

Action auf dem Dünenkurs

Die niederländische Strecke direkt an der Nordsee stand am vergangenen Wochenende im Zeichen der Termin-Überscheidung mit dem Testtag der 24h Le Mans, bei dem die BMW Piloten einen Doppeleinsatz nicht nur absolvierten, sondern auch noch richtig erfolgreich waren – allen voran der Fürther Marco Wittmann, der das Sonntags-Rennen gewann.