MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ragginger startet auf der Nordschleife

Porsche-Junior Martin Ragginger ist am 11. Oktober beim 250-Meilen-Rennen der VLN-Meisterschaft auf dem Nürburgring mit dabei.

Fotos: Werk; Susanne Roßbach

Einsätze der ganz besonderen Art gehören schon lange zum Ausbildungsprogramm der Porsche-Junioren.

So gab Martin Ragginger, der sich im zweiten Jahr der Nachwuchsförderung befindet, Ende August sein Debüt in der American Le Mans Series: im Porsche 911 GT3 RSR des Kundenteams Flying Lizard startete er auf dem Belle Isle Street Circuit in Detroit.

An der Seite von Lonnie Pechnik wurde Ragginger Vierter und feierte damit einen gelungenen Einstand in der Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt.

Beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring im Mai fuhr Ragginger bei seinem ersten Start in einem Porsche GT3 Cup auf Gesamtposition 5. Der 20jährige Marco Holzer, Kollege von Ragginger im Junior-Programm des Herstellers, wird zum ersten Mal in einem Rennsportwagen auf der Nordschleife unterwegs sein.

Auf der 24,433 Kilometer langen Strecke in der Eifel starten die beiden in einem Vorjahres-Porsche 911 GT3 Cup des Teams Manthey Racing beim Vier-Stunden-Rennen am Samstag, dem siebenten Lauf zur deutschen Langstreckenmeisterschaft, besser bekannt noch immer unter dem traditionellen Kürzel VLN. In der Cup-Klasse 3B treten sie gegen rund 20 weitere reinrassige Rennsportwagen an.

Martin Ragginger: „Das ist mein drittes Rennen in der VLN-Meisterschaft. Die ersten beiden habe ich zusammen mit Porsche-Werksfahrer Richard Westbrook bestritten. Im ersten haben wir unsere Klasse gewonnen, im zweiten lagen wir lange Zeit in Führung, bevor wir auf Grund eines technischen Problems ausgeschieden sind.

Das Ziel mit Marco ist eindeutig der Klassensieg. Olaf Manthey weiß, wie man einen Porsche vorbereiten muss, um auf dem Nürburgring schnell zu sein. Er hat dies nicht zuletzt mit drei Siegen beim 24-Stunden-Rennen bewiesen. Dass uns Olaf bei der VLN einsetzt, ist großartig und alles andere als selbstverständlich.

Besonders toll finde ich, dass ich mir das Auto mit Marco teile. Ich denke, dass er schnell von mir lernen wird und hoffe, dass wir noch viele erfolgreiche Rennen auf dem Nürburgring vor uns haben werden.“

Über 30 Jahre VLN

Die Langstreckenmeisterschaft wird seit 1977 ausgetragen. Fahrer unterschiedlichster Fahrzeuge – vom serienmäßigen Wagen bis hin zum reinrassigen Rennsportwagen – treten in verschiedenen Klassen gegeneinander an.

Die Rennen dauern zwischen vier und sechs Stunden und finden auf der Nürburgring-Nordschleife und der Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses statt. Im Schnitt gehen rund 200 Fahrzeuge pro Wertungslauf an den Start.

Ragginger & Co.

Rot-Weiß-Rot ist diesmal am Nürburgring nicht nur durch Martin Ragginger vertreten. So wird Robert Lechner gemeinsam mit dem Tschechen Tomas Enge in einem Aston Martin DBRS9 am Start sein, diesmal in den berühmten Gulf-Farben.

Harald Proczyk steuert einen Mini Cooper, möglicherweise als Vorbote für ein ausgiebiges Nordschleife-Projekt 2009. Eckhart Pilz und Dr. Franz Xaver Berndorfer fahren in der Diesel-Klasse einen VW Golf TDI der Vierer-Generation.

Der Halb-Österreicher Hans-Joachim Stuck wird ein weiteres der zahlreichen VW-Konzernprodukte pilotieren, nämlich einen Lamborghini Gallardo.

Erich Trinkl im Serien-BMW und Daniela Schmid im Honda Civic zählen bereits zum harten Kern in der Eifel. Ruben Zeltner begibt sich hinters Lenkrad eines Cup-Porsche 996, und Nikolaus Mayr-Melnhof teilt sich mit Richard Karner einen Aston Martin N24.

News aus anderen Motorline-Channels:

VLN Nürburgring

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.