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Siege für Hülkenberg und Vietoris

Nico Hülkenberg gewinnt das erste Rennen auf dem Norisring souverän, am Sonntag schnappt sich Christian Vietoris den Sieg.

Rennen 1

Nico Hülkenberg (ART Grand Prix) feierte auf dem 2,3 Kilometer langen Norisring seinen zweiten Saisonsieg in der Formel 3 Euro Serie. Der 20 Jahre alte Testfahrer des Formel-1-Teams Williams setzte sich mit einem Vorsprung von 6,651 Sekunden gegen Koudai Tsukakoshi (Manor Motorsport) durch, der Platz zwei belegte. Hinter Jean-Karl Vernay (Signature-Plus) wurde der in der Gesamtwertung führende Italiener Edoardo Mortara (Signature-Plus) als Vierter abgewinkt. Hülkenberg ist nach seinem Sieg neuer Tabellen-Zweiter.

Am Start setzte sich Mika Mäki (Mücke Motorsport) gegen den von der Pole losgefahrenen Hülkenberg durch. Doch schon beim ersten Anbremsen der Grundig-Kehre traf der Finne den Bremspunkt nicht und der Deutsche schlüpfte vorbei. Wenige Meter später kollidierte Mäki mit Rookie Jules Bianchi (ART Grand Prix). Beide schieden aus.

Hülkenbergs Sieg war ab diesem Zeitpunkt ebenso wenig in Gefahr wie der zweite Rang von Tsukakoshi. Vernay hingegen schaffte erst in der 13. Runde den Sprung auf einen Podestrang, als er den bis dahin drittplatzierten Rodolfo Gonzalez (Carlin Motorsport) überholte. Für den Franzosen war es der erste Podiumsplatz in diesem Jahr.

Nico Hülkenberg (ART Grand Prix): „Heute ist ein super Tag für mich mit einem perfekten Ergebnis. Heute habe ich viele Punkte gesammelt. Optimal wäre, wenn ich morgen noch einmal viele Zähler holen könnte. Ich bin jetzt natürlich happy. Das Team hat mir wieder ein perfektes Auto hingestellt. Man merkt einfach die Erfahrung meines Teams ART, das hier am Norisring seit 2005 ungeschlagen ist.“

Koudai Tsukakoshi (Manor Motorsport): „Ich hatte einen guten Start und habe vom Unfall vor mir profitiert. Mein Auto baute wenig Grip auf und deshalb war Nico Hülkenberg für mich heute einfach zu schnell. Morgen starte ich von Rang sieben und das Podium ist mein Ziel.“

Jean-Karl Vernay (Signature-Plus): „Endlich bin ich in diesem Jahr auf das Podium gefahren. Das war extrem wichtig für mich. Das gibt mir viel Auftrieb für hoffentlich weitere Podestplätze in den kommenden Rennen.“

Rennen 2

Christian Vietoris (Mücke Motorsport) gewann auf dem 2,3 Kilometer langen Nürnberger Norisring sein erstes Rennen in der Formel 3 Euro Serie. Der Mücke-Pilot verwies nach 18 Runden den erstmals auf dem Norisring fahrenden Kanadier Robert Wickens und Edoardo Mortara (beide Signature-Plus) auf die folgenden Plätze.

In der Gesamtwertung baute Mortara seine Führung auf 15 Zähler aus. Der Tabellen-Zweite Nico Hülkenberg (ART Grand Prix) schied nach einer Kollision mit Martin Plowman (R.C. Motorsport) vorzeitig aus.

Das Rennen begann turbulent. Bereits in der ersten Runde kollidierten in der Grundig-Kehre Jon Lancaster (ART Grand Prix) und Edoardo Mortara, worauf sich der der 21 Jahre alte Italiener drehte. Die nachfolgenden Fahrer konnten nicht rechtzeitig ausweichen.

Es kam zu einem Massenunfall, worauf die Rennleitung das Rennen für 22 Minuten unterbrechen musste. Nach dem Restart ging Erik Janis (Mücke Motorsport) in Führung, hielt diese aber nur drei Runden. Dann überholte ihn sein Teamkollege Christian Vietoris. Der 19-jährige fuhr einem sicheren Sieg entgegen.

Als es in der Schlussphase erneut zu einem Unfall in der Grundig-Kehre kam, brach die Rennleitung den Lauf vorzeitig ab. Dieses Mal drehte James Jakes (ART Grand Prix) den Spanier Daniel Campos-Hull (HBR Motorsport) um und Richard Philippe (Carlin Motorsport) konnte nicht mehr ausweichen. Weil aufgrund der langen Unterbrechung weniger als die Hälfte der geplanten Renndistanz von 48 Runden gefahren wurden, erhalten die Piloten nur die Hälfte der Punkte.

Christian Vietoris (Mücke Motorsport): „Ich hatte heute einen guten Start, der leider abgebrochen wurde. Nach dem Restart dauerte es ein wenig, bis meine Reifen warm waren. Danach konnte ich überholen und meinen ersten Sieg einfahren. Das Glück war heute mit mir, aber der Titel noch weit weg.“

Robert Wickens (Signature-Plus): „Im vierten Rennen schon auf das Podium zu fahren ist unglaublich. Hoffentlich geht das so weiter und ich kann noch viele Punkte sammeln. Der Norisring passt sehr gut zu meinem Fahrstil.“

Edoardo Mortara (Signature-Plus): „Das war das härteste Rennen meines Lebens. Dass mein Frontflügel nicht gebrochen ist, ist fast ein Wunder. Ich hatte heute viel Glück, es lief phantastisch für mich.“

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