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Grubmüller: zweimal Platz 6

Damit landet der Wiener am Wochenende zweimal in den Punkten – Rennen mit vielen Unfällen, Safetycar-Phasen und großer Hitze.

Auf dem 3,1 Kilometer langen Stadtkurs im Herzen der Hauptstadt kam es im Verlauf des ersten Rennens bei brütender Hitze (es herrschten Temperaturen bis zu 39 Grad Celsius) zu zahlreichen Unfällen, die für vier Runden das Safetycar auf die Strecke brachten.

Das Rennen wurde nach 16 Runden wegen eines weiteren Unfalles durch die rote Fahne beendet.

Lauf 1: Überholen unmöglich

Für das heimische HiTech Racing Team waren der Österreicher Walter Grubmüller und der Brite Max Chilton (Dallara F308 Mercedes HWA) im Einsatz. Nach dem Qualifying ging Chilton als Sechster an den Start, Grubmüller belegte Rang 10 und startete aus der fünften Reihe.

Chilton wurde nach dem Abbruch des Rennens als Sechster mit sechs Punkten gewertet, während Walter Grubmüller als Neunter immerhin noch zwei Punkte auf sein Konto einfahren konnte:

"Ich hatte einen guten Start, konnte einen Platz gutmachen, den habe ich aber leider in der ersten Kurve wieder verloren. Ich habe versucht mich aus allen Kollisionen heraus zu halten, ein Überholen ist auf dieser Strecke fast unmöglich.“

Sieger des Rennens wurde überlegen der Neuseeländer Brendon Hartley, der schon im Qualifying mit einer Sensationsrunde von 1:11, 960 aufhorchen ließ. Dahinter wurde der Gesamtleader Oliver Turvey aus England Zweiter, Platz Drei ging an den Spanier Jaime Alguersuari. Sergio Perez, bisher Zweiter in der Meisterschaft fiel nach Motorschaden an seinem Honda vorzeitig aus.

Lauf 2: Step by Step

So wie am Samstag wurde das Rennen bei Temperaturen von 39 Grad Celsius wieder zur absoluten Hitzeschlacht. Im Qualifying am Vormittag war der Brite Oliver Turvey mit drei Tausendstel der schnellere Mann vor dem Samstag-Sieger Brendon Hartley (NZL).

Recht gut lief es für die beiden HiTech Racing Piloten. Max Chilton landete auf Platz 5, unmittelbar dahinter Walter Grubmüller als Sechster, Rückstand 21 Hunderstel.

Damit starteten Chilton und Grubmüller beide gemeinsam aus der 3. Startreihe. Der Brite kam besser weg als der Österreicher: „Ich habe beim Start den Motor fast abgewürgt und war dadurch in der ersten Kurve nur mehr Zehnter. Dann habe ich versucht mich Step by Step nach vor zu arbeiten, dabei habe ich natürlich auch von einigen Ausritten meiner Konkurrenten profitiert."

"Beim diesem Rennen habe ich mir natürlich einen besseren Platz gewünscht, wenn man am Start als Sechster wegfährt und dann nur Sechster wird, ist das nicht befriedigend. Aber es war insgesamt ein gutes Rennen, wobei das Auto jetzt besser liegt, als zuletzt. Immerhin war ich mit den Plätzen Neun und heute mit Sechs, zweimal in den Punkterängen. Und habe einen Platz gutgemacht.“

Max Chilton hatte nach hartem Zweikampf mit dem Mexikaner Sergio Perez eine Kollision, konnte aber noch Zehnter werden. Nach diesem Unfall kam das Safetycar auf die Bahn, insgesamt drei Runden lang. Sieger des Rennens wurde diesmal der Spanier Jaime Alguersuari vor dem Gesamtleader Oliver Turvey (GBR) und dem Vortagessieger Brendon Hartley (NZL)

Das Finale der englischen Formel 3 Meisterschaft mit den Läufen 21 und 22 findet am 12. Oktober in Donington statt.

Stand in der Gesamtwertung nach 20 Läufen:

01.Oliver Turvey (GBR) 222, 02. Jaime Alguersuari (ESP) 210, 03 Brendon Hartley (NZL) 192, 04. Sergio Perez (MEX) 183 Punkte, 05. Atte Mustonen (FIN) 134, 06. Marcus Ericsson (SWE) 132, 07. Sebastian Hohenthal (SWE) 105, 08. Michael Devaney (IRL) 91, 09. Max Chilton (GBR) 69, 10. Nick Tandy 65, 11. Esteban Guerrieri (ARG) 63, 12. Sam Abey (AUS) 55, 13. Walter Grubmüller (AUT) 44, 14. John Martin (AUS) 42, 15. Henry Arundel (GBR) 15 Punkte, 16. Alistair Jackson (GBR) 9, 17. Philip Major (CAN) 7 Zähler

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