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Rallycross: Slomczyn

Worum gehts?

Siebenhundertfünfzig Kilometer Anreise schrecken ab. Vor allem dann, wenn es „nur“ um die FIA-CEZ-Trophy geht und um sonst nix.

Michael Albert ging es um die Erfahrung in vielerlei Hinsicht: wie gestaltet sich die Anreise, wie sieht die Strecke aus, wie das Umfeld und wie tut er sich mit dem Nissan auf unbekanntem Terrain?

Die Anreise war problemlos, mit den routenkundigen ungarischen Kollegen Béla Uházy und Béla Gorácz traf man sich am frühen Freitag in Bratislava, um etwa 17.00 Uhr traf der Konvoi in Slomczyn ein, in einem sehr sauberen und perfekt organisierten Fahrerlager.

EM-Niveau ist absolut gegeben, in 2 Wochen findet ja ebendort der vorletzte Lauf zur RX-EM 2008 statt. Die Strecke ist eng, kurvig und extrem rutschig – sogar Vollprofis wie Alois Höller oder Roman Castoral haben da ihre liebe Not mit dem Grip.

Jürgen Weiß fuhr bei diesem einen Lauf mehr quer als in der ganzen heurigen Saison bei allen Rennen zusammen – einfach weil's Spaß gemacht hat.

Jürgen, der eigentlich schon vor diesem Lauf in Polen als Zonenmeister in der Division 4 fest stand, "spielte sich" mit Dauerwidersacher Mihály Tóth, dahinter der extrem schnelle BMW 318iS von Marek Ozimski und Michael Albert im Nissan Sunny GTI.

"Jokerlap Strategie Katastrophe“ meinte Roman Castoral nach dem ersten Vorlauf am Samstag: der Nissan-Pilot wählte gleich in der ersten Runde die Alternativroute und steckte fast zwei Runden hinter den polnischen Ford Sierra von Jacek Konasiuk und Marcin Kasprolewicz fest.

Im zweiten und dritten Vorlauf lief es besser und Michael Albert qualifizierte sich mit permanenten 4.Plätzen in den Vorläufen für die zweite Startreihe im A-Finale.

Nach einem nahezu perfekten Start sah man den Nissan Sunny hinter Weiß und Toth an dritter Stelle, Ozimski nutzte aber schon in der ersten Runde seinen Heimvorteil und die Streckenkenntnis, quetschte sich an Michael Albert vorbei und begann die wilde Hatz auf Mihály Tóth.

Dahinter der Dreikampf Nissan-Ford-Ford mit Szenenapplaus von der Tribüne, als Michael Albert nach der Jokerlap auf Jacek Konasiuk auflief und die sehr schnelle Kurve nach Start und Ziel einfach zu schnell durchfliegen wollte. Es ging über die curbs, durch das Kiesbett in die Wiese und wieder zurück über Kiesbett und curbs hinter den Ford Sierra zurück auf die Strecke.

Marek Ozimski konnte fast auf der Ziellinie Mihály Tóth abfangen, Michael Albert kämpfte sich auf Platz 4 zurück und der strahlende Sieger hieß einmal mehr Jürgen Weiß.

Sehr pünktlich fand die Siegerehrung statt, die Fahrer konnten gegen 16.00 Uhr die Heimreise antreten. Michael Albert tat dies mit 6,5 Punkten für die FIA-CEZ-Trophy und landete nach Mitternacht zu Hause.

Fazit: für einen Lauf zur österreichischen Staatsmeisterschaft wäre Slomczyn zu weit, zumal im Gegensatz zum ungarischen und rund 500 Kilometer entfernten Mariapocs keine durchgehende Autobahn zur Verfügung steht.

Die technische Abnahme gestaltete sich in Slomczyn als Abenteuer, denn es wurden junge Techniker für die EM eingeschult, die streng nach checklist vorgingen, was ja absolut lobenswert ist, denen aber nicht immer ganz klar schien, was und nach welchen Kriterien sie denn „checken“ sollen.

Den Vogel schoss man aber unmittelbar vor dem Start zum ersten Vorlauf ab: am Vorstart wurde Michael Albert mitgeteilt, dass er RPH977R abschrauben muss, man verlangte die Demontage der britischen Nummernschilder am Nissan Sunny!

Weiter geht es am 27. und 28.September 2008 in Melk. Stoklassa-Racing wird mit 3 Fahrzeugen am Start sein, Thomas Hametner mit seinem BMW 320i, der Teamchef wagt den erstem Rollout seines völlig neu aufgebauten BMW 318iS und Michael Albert mit seinem Nissan Sunny GTI – selbstverständlich wieder voll dekoriert!

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