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"Zero to hero"

Die Läufe 5 und 6 in Oschersleben standen unter dem Generalthema „Aufholjagd“. Und leider wieder Frust mit dem Terminkalender.

Lauf 1: Gerd Beisel unaufhaltsam

Auf der Pole Position stand erstmals ein GT-Fahrzeug: Albert Kirdorf im Porsche 996 startete von Platz 1, neben ihm Georg Hallau im Pilbeam LMP675 als schnellster Starter der Division 1. Auf Platz 8 das schnellste Auto der Division 2, am Steuer des PRC-Honda Siegmar Pfeifer aus Österreich.

Den Start entscheiden Hallau und der von Platz 3 gestartete Henning-Noel Hagen für sich, im Lauf der ersten Runde kommt auch Mauro Barisone im Lucchini-BMW am Porsche-Piloten vorbei. Diese drei bilden alsbald eine Spitzengruppe.

Das erste „Opfer“ des Rennens ist Sabrina Hungerbühler, die ihren PRC-BMW abstellen muss. Georg Hallau vom Berliner Mobi Racing Team zeigt eine starke Leistung, er muss sich Barisone vom Leib halten.

Zur Mitte des Rennens erlaubt er sich dann einen Fehler, der Barisone die Gelegenheit zum Überholen bringt. Weiter hinten im Feld deutet sich da bereits der große Angriff des Gerd Beisel an: aus den hinterne Reihen gestartet, holt er Position um Position auf.

In der Schlussphase setzt er dann auch Barisone unter Druck und holt sich letztlich den Sieg. Barisone darf mit einem starken Ergebnis trotzdem zufrieden sein, das gleiche gilt für Georg Hallau – erste Punkte für den neuen Pilbeam. Georg Kormann muss sich mit „Blech“ für Platz 4 zufrieden geben.

Auf Platz 5 der Gesamtwertung macht Gerd Beisels Teamkollege Gerhard Münch als bester Division-2-Konkurrent den Erfolg für das RWT-Team komplett; er gewinnt die Klasse vor Mirco Schultis und Siegmar Pfeifer. Die GT-Wertung geht auf Albert Kirdorf (Platz 7 gesamt) vor Jürgen Bender und Martin Dechent; alle vertrauen auf Porsche. Bei den Crosslés siegt erstmals Heinz Grau.

Lauf 2: Schweizer Eilgenossenschaft

Am Start des zweiten Rennens kann Gerd Beisel seine Pole Position ummünzen und geht in Führung. Dahinter gibt es nach der ersten Runde einen Verbremser von Hagen und in der Folge eine Berührung mit Schultis, der sich deshalb dreht.

Die großen Jäger des Rennens sind Sabrina Hungerbühler und Bruno Küng. Beide mussten von den „billigen Plätzen“ starten und rollen sodann im Tandem das Feld auf. Nach vier Runden sind beide bereits in Angriffsdistanz zu den ersten Drei.

Beisel muss sich in der Folge mit Platz 3 begnügen, die Schweizterin im PRC von Zele Racing und ihr Landsmann und Markenkollege im Auto der Equipe Bernoise sind nicht aufzuhalten. In den letzten Runden holt Küng die kurzzeitig etwas enteilte Hungerbühler wieder ein. Von wegen „Ladies first“: Der Sieg geht an Bruno Küng vor Sabrina Hungerbühler.

Auf Platz 3 Gerd Beisel als bester Norma-Pilot, vor dem diesmal auf vierte Plätze spezialisierten Peter Kormann im PRC mit DTM-Aggregat von BMW. Hinter dem fünftplatzierten „Test-Kommandanten“ Mitch Mitländer reiht sich der beste der Division-2-Streiter ein – Gerhard Münch macht volle Punkte in seiner Klasse. Er siegt vor seinem Norma-Markenkollegen Thorsten Rüffer im Komotec-Auto und Mirco Schultis als bestem PRC-Piloten.

Bei den GT feiert Jürgen Bender den Sieg vor Christian Pladwig und Andreas Senn. Der schnellste der Crosslés ist wieder Heinz Grau.

Die nächsten Rennen

Die Läufe am EuroSpeedway Lausitz im Rahmen des geplanten 24-Stunden-Rennens im August sind leider unsicher; denn offenbar ist die gesamte Veranstaltung in Gefahr.

Das ist doppelt schmerzlich, weil diese Läufe ja bereits Ersatzveranstaltung für die abgesagten Rennen in Spa-Francorchamps waren – die beiden ersten Absagen in der Geschichte der Sports Car Challenge.

Das nächste SCC-Meeting stünde somit erst am 5.-7. September in Dijon am Kalender; es gilt abzuwarten, ob sich eventuell noch ein Ersatztermin für die abgesagten Lausitzring-Läufe ergibt. Die SCC wird sich um „Ersatz für den Ersatz“ bemühen!

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