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Truck Grand Prix Nürburgring

Wochenende der Superlative

Der Truck Grand Prix am Nürburgring ist der Super-Event der Truckszene. Renault-Pilot Markus Altenstrasser war mitten im Trubel!

Wie am Nürburgring üblich, begann der Event schon am Donnerstag mit den alljährlichen VIP-, Presse- und Teamfahrten. Das Frankie Truck Racing Team war heuer auch am Donnerstag mit beiden Autos dabei.

Für diese Fahrten bekamen die Teams am Abend ein einstündiges Training vom Veranstalter zur Verfügung gestellt. Markus Altenstrasser konnte diese Zeit für die Abstimmung der neuen Fahrwerksteile nützen.

Am Freitag standen nochmals 2 Freie Trainings am Programm und am Abend das Zeittraining. Bei sehr unbeständigen Witterungsverhältnissen wurden gegen Ende des Trainings die Zeiten immer schneller.

Training: Temposünder

Altenstrasser legte in der letzten Runde eine sagenhafte Zeit hin und stellte den Renault somit auf den dritten Startplatz. Die Freude im Team war sehr groß über diese Leistung - bis die schlechte Nachricht kam: Disqualifikation wegen Overspeed (über 160 km/h).

Es traf auch seinen Teamkollegen und Teamchef Frankie Voitisek, der seinen Truck auf Platz 5 stellte. Die beiden roten Renaults wurden somit ganz in die letzte Startreihe versetzt. Eines war jedoch erfreulich: der Overspeed war nicht in der schnellsten Runde, somit wäre diese absolut in Ordnung gewesen.

Samstag

Samstagmorgen absolvierten die Truckracer noch ein Warm Up, dann ging es gleich ins Qualifikationsrennen. Das Wetter am Nürburgring schwankte wieder Eifel typisch zwischen Regen und Sonnenschein; keiner wusste so recht, wie man die Fahrwerke abstimmen sollte.

Die roten Renaults mussten ja von ganz hinten Starten und somit war Spannung garantiert. Markus Altenstrasser erwischte einen tollen Start und fand sich am Ende auf Rang 8 wieder. Im folgenden Cuprennen konnte er sich nochmals um einen Platz verbessern und landete auf 7.

Sonntag

Zur Überraschung aller meinte es der Himmel am Nürburgring am Sonntag gut mit den Fahrern, es sollte trocken bleiben. Wieder das gewohnte Spiel, Zeittraining für das Qualifikationsrennen. Markus Altenstrasser fuhr dabei einen guten 7. Rang heraus und somit eine gute Startposition.

Den Start zum Qualifikationsrennen erwischte Altenstrasser perfekt und konnte sich gleich um einen Platz auf 6 verbessern. Diese Position konnte er bis vier Runden vor Schluss halten, bis sich der Engländer Stuart Oliver vorbeibremste.

Zieleinlauf auf Platz sieben; und nach dem Rennen bekam Altenstrasser wieder den sechsten Platz zurück. Oliver hatte man wegen Overspeed eine 20-Sekunden-Strafe verpasst.

Grande Finale

Cuprennen auf Platz sechs, somit die dritte Startreihe im Cup-Race. Altenstrasser erwischte wieder einen guten Start und konnte diese Position auch verteidigen. In der Kehre vor der Müllenbachschleife tauchte auf einmal ein Gelber MAN in seinem Rückspiegel auf.

Es war Egon Allgäuer der kurzerhand innen über die Wiese in die Kurve schlitterte, sich am Renault anlehnte und ihn somit hinausdrückte.

Altenstrasser konnte sich wieder hinter ihm einreihen und konnte, wie auch in den Rennen zuvor, wieder viel schneller fahren. Er setzte sich auf der Geraden neben Allgäuer, dieser jedoch fing an, Zickzack zu fahren und drängte Altenstrasser mehrmals von der Strecke ab.

Jegliche Versuche, Allgäuer zu überholen schlugen dadurch fehl. Altenstrasser wurden die riskanten Fahrmanöver zu gefährlich, er reihte sich hinter Allgäuer ein und beendete das Rennen auf Platz 7. Im Danach hoffte das Team auf eine Ansage der FIA-Delegierten, es passierte jedoch nichts.

Viele der knapp 200.000 Fans kamen nach dem Rennen noch zum Teamzelt und bedankten sich für den spannendsten Zweikampf des Rennens. Nach diesem doch erfolgreichem Rennwochenende geht Altenstrasser als Gesamt-Siebenter in die sechswöchige Sommerpause. Nächster Termin ist das Heimrennen für das Team in Most Ende August.

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