
LMS testet Reifenwärmer mit Solar-Power | 18.03.2009
100 Liter weniger
Das Vorwärmen der Reifen verpulvert Energie, die Le Mans Series probiert ein umweltfreundliches System aus, das auch besser riecht.
Weil Heizdecken à la Formel 1 verboten sind, werden bei Langstreckenrennen die Reifen heutzutage üblicherweise mit Hilfe von Heißluftkanonen vorgewärmt. Der Geruch dieser heizölbetriebenen Kanonen hat andere Dämpfe schon fast als der typische Duft des Rennsportes abgelöst.
Wochenend' & Sonnenschein
Die LMS sagt diesem Treibstoff verschwendenden und die Umwelt verschmutzenden System den Kampf an. Ab 2010 soll, wenn alles gut geht, ein Vorwärmsystem mittels Sonnenenergie verpflichtend werden. Heuer wird die neue Konfiguration erprobt, die allerdings auf vbereits bewährter Technik beruht.Die als so verschwenderisch verschrienen Heizdecken kommen wieder zum Zug, in Kombination mit Solarzellen. Letztere werden auf dem Dach der Renntransporter angebracht – eine riesige, bis dato völlig ungenutzte Fläche.
12,5% weniger Sprit pro Team!
Kein Sprit wird mehr sinnlos verheizt, die Ersparnis ist recht beträchtlich: pro Fahrzeug und Rennen fallen 100 Liter Treibstoffverbrauch weg. 700 Liter braucht das durchschnittliche Rennfahrzeug pro Wochenende der LMS. Das bedeutet eine Einsparung von 12,5 Prozent Treibstoff für jedes Team.
Über 70 Tonnen CO2, rechnet die LMS vor, werden dadurch jährlich weniger mehr emittiert. Und: es stinkt nicht mehr im Fahrerlager - zumindest nicht nach Diesel. Wenn nur die Sonne scheint!