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Superbike-WM: Imola

Spies verliert die Tabellenführung

Die 45 Punkte von Ducati-Star Nori Haga reichten in Italien gerade aus, um Ben Spies in der WM-Tabelle wieder auf Platz 2 zu verweisen.

DUCATI UND HAGA WIEDER GANZ VORNE. Der Japaner schnappte sich vor 67000 Fans in Imola im ersten Rennen kurz vor Schluss die Führung von Max Biaggi und musste sich im zweiten Rennen nur seinem entfesselten Teamkollegen Michel Fabrizio beugen. «Wir mussten für den zweiten Durchgang einen anderen Motor einsetzen», verriet Haga. «Die WM ist offen, in der Superbike-Serie kann es sehr schnell gehen, das haben wir immer wieder gesehen.»

YAMAHA: SPIES VERLIERT DIE WM-FÜHRUNG. Ben Spies reist als WM-Zweiter zum vorletzten Saisonmeeting nach Magny-Cours. Der US-Amerikaner kam in Imola mit der Yamaha R1 nur auf die Plätze 4 und 5. «Die Piste hier ist für die Ducati wie gemacht. Aber ich bin dennoch enttäuscht», gestand der Texaner, dem vor den Rennen in Magny-Cours drei Zähler auf Haga fehlen. Sein britischer Teamkollege Tom Sykes steuerte die zweite Yamaha auf die Plätze 9 und 12.

HONDA: REA IN TURBULENZEN. Jonathan Rea erlebte nach den guten Leistungen in den Qualifyings und der Superpole ein enttäuschendes Wochenende. Der Nordire kam im ersten Rennen nach einem Sturz noch auf Rang 7. Im zweiten Rennen kam der 22-jährige mehrmals von der Piste ab, sicherte sich dank enormem Grundspeed immer noch Rang 6. Sein Teamkollegen Carlos Checa und Ryuichi Kiyonari verzeichneten jeweils einen Sturz. Checa kam später auf Rang 10 und der Japaner holte im ersten Durchgang den starken fünften Platz. Stiggy-Honda-Pilot Leon Haslam punktete als Sechster und Achter wieder sehr konstant.

APRILIA ZWEIMAL AUF DEM PODIUM. Aprilia konnte sich durch Max Biaggi und Marco Simoncelli über zwei Podiumsplätze freuen. Biaggi führte im ersten Lauf über Dreiviertel der Renndistanz von 21 Runden, ehe er im Finish von Haga verdrängt wurde. Mit seinem vierten Platz aus dem zweiten Rennen kam der Römer Jonathan Rea in der WM-Tabelle sehr nahe. Gaststarter Simoncelli stürzte im ersten Lauf in der Tosa-Haarnadel, bügelte seinen Fahrfehler jedoch später mit einer mitreißenden Fahrt auf Rang 3 aus.

SUZUKI UND KAWASAKI: SCHWERER STAND. Karl Muggeridge fuhr in Imola zwei tapfere Rennen. Er holte mit den Plätzen 13 und 12 zweimal WM-Punkte. Weniger gut lief es für den angeschlagenen Yukio Kagayama, der nach einem Ausritt im ersten Rennen noch Platz 15 retten konnte und schied später mit einem technischen Problem aus. Broc Parkes fuhr mit der Bird-Kawasaki beide Rennen zu Ende und sicherte sich für die Ränge 10 und 15 immerhin sieben Zähler. Makoto Tamada wurde im ersten Rennen in einen Unfall verwickelt und verzichtete auf den Start im zweiten Lauf.

BMW: XAUS MIT VIEL KAMPFGEIST. Ruben Xaus zeigte in Imola bei seinem Verletzungscomeback zwei beherzte Rennen. Der Katalane konnte sich schließlich für die Ränge 12 und 13 immerhin sieben WM-Punkte gutschreiben lassen. «Mir hat die Elektronik ein wenig Probleme bereitet», erzählte Xaus. Troy Corser mühte sich im ersten Lauf auf Rang 11. Im zweiten Lauf stellte der Australier die S1000 RR mit Bremsproblemen in der Box ab.

SUPERSPORT-WM: YAMAHA VERLIERT 20 PUNKTE. Cal Crutchlow stürzte im Supersport-Rennen drei Runden vor Schluss in Führung liegend und reichte den Sieg an Ten-Kate-Honda-Pilot Kenan Sofuoglu weiter. Hinter dem Türken sicherte sich der angeschlagenen Ire Eugene Laverty auf der Parkalgar-Honda den zweiten Rang. Laverty fehlen vor dem Rennen am Sonntag in Magny-Cours nur noch zwei Punkte auf Crutchlow. An Stelle des WM-Leaders sprang sein französischer Teamkollege Fabien Foret auf Rang 3 vor dem starken Supersport-WM-Debütanten Chaz Davies mit der Triumph 675 und dessen Teamkollegen Garry McCoy.

SUPERSTOCK-1000: DUCATI ERBT DEN SIEG. Ducati-Junior Xavier Simeon wurde in Imola am Nachmittag nachträglich zum Sieger erklärt, nachdem Aprilia-Pilot Ayrton Badovini disqualifiziert wurde. Rang 2 ging an Alstare-Suzuki-Fahrer Claudio Corti, der somit vor dem Rennen in Magny-Cours 45 Punkte Rückstand auf Simeon aufweist. Rene Mähr wurde nach Startplatz 24 noch als Zwölfter gewertet. Stefan Kerschbaumer war mit dem 13. Rang im Superstock-600-EM-Lauf nicht zufrieden.

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