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Superbike-WM: Portimao

Showdown einer großartigen Saison

Ben Spies konnte mit einem Sieg und Platz fünf den WM-Titel an sich reißen – er krönte sich in einem Jahr, das lange in Erinnerung bleiben wird.

SPIES UND YAMAHA SCHREIBEN GESCHICHTE. Yamaha-Star Ben Spies machte das Unmögliche möglich und sicherte sich beim WM-Finale im Autodrom Internacional von Portimão seinen ersten Superbike-WM-Titel. Der Texaner wetzte mit der Yamaha R1 souverän zum Sieg und kontrollierte das Geschehen im zweiten Rennen auf Platz 5. Für Yamaha war es der erste Superbike-WM-Titel in der Geschichte. «Es ist nach den vielen Höhen und Tiefen ein Traumtag für Yamaha und mich», strahlte der Texaner. Teamkollege Tom Sykes konnte wegen Schulterproblemen nach seinem Unfall von Magny-Cours nicht antreten.

HAGA UND DUCATI: ALLES VERSPIELT. Ducati-Held Noriyuki Haga musste sich im Showdown der wohl spannendsten WM-Saison seit Bestehen der Superbike-WM Ben Spies geschlagen geben. Haga hole in Portimão einen zweiten Rang, was nach seinem Sturz im ersten Durchgang nicht ausreichte. Auch der Laufsieg von Michel Fabrizio war für die Xerox-Ducati-Truppe kein Trost. Shane Byrne überzeugte mit der Sterilgarda-Ducati mit zwei sauberen vierten Plätzen, die ihn in der WM-Tabelle noch auf Platz 8 brachten.

HONDA: REA KNAPP AM ZIEL VORBEI. Jonathan Rea sorgte bei Honda für einen versöhnlichen Saisonausklang. Der Nordire preschte auf die Ränge 2 und 3 und verpasste in zweiten Rennen seinen dritten Saisonsieg nur knapp. Carlos Checa bescherte dem Team Ten Kate Honda zum Abschluss nur einen siebten Rang. Leon Haslam schied bei seinem Abschied von Stiggy-Honda zweimal aus, behielt aber in der WM-Tabellen die sechste Position.

APRILIA: BIAGGI HÄLT RANG 4. Aprilia darf sich über eine sehr gelungene Rückkehr-Saison in der Superbike-WM freuen. Dank Max Biaggi landeten die Italiener mit dem RSV4-Projekt in der Endabrechnung auf Rang 4. Der Römer festigte seine Position in Portugal mit den Rängen 3 und 6. Auch Leon Camier zeigte im Vergleich zu Magny-Cours eine deutliche Steigerung. Der britische Superbike-Meister krallte sich an der Algarve mit der zweiten RSV4 die Positionen 6 und 7.

BMW: ZWEIMAL TOP-TEN. Die Alpha-Technik-Truppe und die BMW-Mannschaft konnten sich zum Saisonabschluss über Platz 8 durch Ruben Xaus im ersten Rennen freuen. Der Katalane fuhr von der 19. Startposition ein starkes Rennen. Im zweiten Rennen sprang Troy Corser mit Platz 9 in die Bresche, der im ersten Rennen mit einem technischen Problem aufgeben musste.

SUZUKI UND KAWASAKI: VIEL GELERNT. WM-Neuling Sylvain Guintoli preschte bei seiner Premiere auf der Alstare-Suzuki in Portimão einmal auf Rang 10. Der Franzose schied im ersten Lauf mit eine technischen Defekt aus. Yukio Kagayama gelangen beim Abschied für das Team der Familie Batta ein elfter Platz. Auch bei Kawasaki Bird wird man die Lehren aus der ersten Saison als offizielles Herstellerteam in der Superbike-WM ziehen. Broc Parkes fuhr bei seiner Abschiedsvorstellung die Plätze 11 und 12. Makato Tamada erkämpfte in seinem letzten Rennen für Bird Kawasaki Rang einmal Platz 12.

SUPERSPORT-WM: CRUTCHLOW VERDIENTER CHAMPION. Yamaha-Star Cal Crutchlow sorgte bei Yamaha neben dem WM-Titel von Ben Spies für doppelte Freude. Der Brite brachte seinen ersten Weltmeistertitel mit Platz 4 ins Trockene. Der Sieg ging an seinen Herausforderer Eugene Laverty, der den Titel für das Parkalgar-Honda-Team um sieben Zähler verpasste. Rang 2 ging an Ten-Kate-Honda-Aushängeschild Kenan Sofuoglu. Garry McCoy sorgte für Triumph mit Rang 3 für einen weiteren Höhepunkt.

SUPERSTOCK-1000: SIMEON LEGT NOCH NACH. Xerox-Ducati-Junior Xavier Simeon holte sich den letzten Saisonsieg im Superstock-1000-Cup auf der Berg- und Talbahn von Portim ão vor Claudio Corti. Bester Deutschsprachiger war an der Algarve Suzuki-Pilot Rene Mähr aus Österreich mit dem ausgezeichneten vierten Platz. Dem Feldkircher fehlten nur zwei Zehntel auf den ersten Podiumsplatz. Der Deutsche Dominic Lammert holte mit seiner bwin-Suzuki zum Abschluss Rang 9.

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