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VLN Nürburgring

Unfall verpatzt Debüt des SLS AMG GT3

Mercedes zurück auf der Nordschleife – aber die Premiere des SLS verlief nicht nach Wunsch, der Sieg ging wieder an's "Gummibärli".

Fotos: Jan Brucke/VLN

Ausgerechnet in der Mercedes-Arena musste Renn-Rückkehrer Bernd Schneider die Hoffnungen auf einen Premierensieg des von HWA entwickelten Mercedes SLS AMG GT3 begraben.

Im Training auf Platz 3, wollte Schneider in der Strartphase des 4-Stunden-Rennens die Führung übernehmen und touchierte dabei die führende Corvette von Christian Hohenadel. Der nachfolgende Frank Stippler im Audi R8 konnte nicht mehr ausweichen und torpedierte den Mercedes.

Stipplers Audi blieb als einziges Fahrzeug auf der Strecke, während der „Stern“ nach 25-minütiger Arbeit der HWA-Mannschaft wieder in die Umlaufbahn ging. Die Corvette von Hohenadel/Arnold musste wegen eines bei der Startkollision erlittenen Schadens längere Boxenstops einlegen, somit war sie aus dem unmittelbaren Kampf um den Sieg alsbald draußen.

Arno Klasen und Porsche-Werksmann Romain Dumas im Manthey-911er waren bis in die Schlussphase voran, ihnen kostete ein unplanmäßiger Reifenwechsel die Führung – und den Sieg, denn das Rennen wurde wegen einiger Unfälle (ohne Personenschaden) und der daraus resultierenden Bergungsmaßnahmen nach knapp drei Stunden abgebrochen.

An der Spitze lagen zu diesem Zeitpunkt Audi-Leihgabe Lucas Luhr und Richard Westbrook (Bild) in ihrem ebenfalls von Manthey Racing eingesetzten Porsche im sympathischen Gummibärli-Design, der damit zum dritten Mal in Folge einen VLN-Lauf gewinnt.

Christian Hohenadel und Lance David Arnold Corvette komplettieren das Siegerfoto eines Rennens, das mit 211 Startern ein VLN-Rekordfeld aufzuweisen hatte.

Österreicherinnen und Österreicher

Auch heimische Beteiligung gab es wieder, manche erfolgreicher als andere: So notieren Martin Ragginger und Daniela Schmid Klassensiege. Der Salzburger Jungprofi erreicht mit den Carrera-Cup-Könnern Nicolas Armindo und Nick Tandy im (was sonst?) Cup-911er Platz 28 gesamt trotz eines Tête-à-tête mit einem langsameren Fahrzeug.

Die Tirolerin und ihre deutsche Teamkollegin Anja Wassertheurer hatten mit dem Ford Focus RS nur dünne Konkurrenz, insgesamt notieren sie Platz 118. Gesamtrang 53 und somit Platz 5 in der SP7 ging an Armin Zumtobel. Und Erich Trinkl mit dem Serien-BMW 325 bringt die 127. Position und den 7. Klassenrang nachhause.

Nur zwei Runden weit kam das Team des MSC Rottenegg (Wakolbinger/Kremaier/Martinek) mit dem Peugeot 206 RC, nach einer gezeiteten Runde Schluss war für die M3-Crew Fournier/Scharaditsch/Kreuzer.

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