MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
GT1-WM: Interlagos

Wendlinger auch in Brasilien glücklos

Alles wie gehabt: Auch in Interlagos suchte Karl Wendlinger vergeblich nach Grip. Bartels/Bertolini auf WM-Kurs vor dem Finale in Argentinien.

Für Karl Wendlinger begann die Finalserie der FIA GT1 World Championship in Übersee so, wie sie in Europa geendet hat – nämlich mit fehlendem Grip an seinem Nissan GT-R. Und auch die daraus entstehenden Folgen waren gleich: Keine Punkte für den Tiroler, seinen Partner Henri Moser und das Swiss Racing Team in Interlagos!

Einen Lichtblick gab es im Training, als sich Wendlinger an der 7. Stelle klassieren konnte. Im Qualifying gab es Platz 13, wobei mehr drinnen war: „Hätte mir nicht ein Konkurrent mit einer dummen Aktion meine schnelle Runde kaputt gemacht, wäre eine Platzierung in den Top Ten auf jeden Fall möglich gewesen“, sagt Wendlinger.

Gab es also am Freitag und Samstag noch Hoffnung, war diese spätestens im Quali Race zu Ende: „Fünf Runden war ich gut unterwegs, dann war der Grip total weg“, erzählt Karl, „und dem Henri erging es ähnlich.“ – Das ergab am Ende P17. Von dieser Position musste das Duo auch ins Champions Race.

Den Sieg holten sich Tomas Enge und Darren Turner im Aston Martin DBR9 von Young Driver, Wendlingers Markenkollegen Dumbreck und Krumm im GT-R des Sumo-Teams waren auf Platz 2. Das Ungleichgewicht zwischen den beiden Teams war wieder einmal überdeutlich!

Keine Änderung gab es am Samstag an der WM-Spitze: Die Leader Bertolini und Bartels im Maserati wurden Achte, ihr schärfster Konkurrent Thomas Mutsch im Matech Ford wurde nach Ausfall als 22. gewertet – also holten beide keine Punkte

Für Wendlinger/Moser war es eigentlich von Beginn an ein unmögliches Unterfangen, sich im Championship Race in den Punkterängen klassieren zu können. „Ich kann’s mir nicht wirklich erklären, aber heute war der Grip wieder ganz gut“, so Wendlinger, „aber wennst so weit hinten stehst, bist du chancenlos.“

Dazu kam noch, dass Moser eine Runde vor Schluss auf P15 liegend an die Box musste, da der Nissan GT-R zu brennen begann! Gewertet wurde das Duo dennoch – auf P18...

Den Sieg holten sich vor begeistertem Publikum die Lokalhelden Enrique Bernoldi und Xandy Negrao mit dem Vitaphone-Maserati Nr. 2; deren Teamkollegen Andrea Bertolini und Michael Bartels kamen als Neunte ins Ziel, das gab noch zwei Punkte.

Für Thomas Mutsch endeten die Titelhoffnungen nach Platz 14 und "nil points", er fällt auf Gesamtrang 14 zurück. Enge und Turner wiederum, die lange Zeit wie die Sieger des Rennens aussahen, können mit P2 auf den 2. Tabellenrang aufrücken.

Jetzt geht es weiter nach Argentinien, wo am kommenden Wochenende in San Luis das große Finale auf dem Programm steht. Bertolini/Bartels haben auf Enge/Turner 28 Zähler Vorsprung, insgesamt sind beim letzten Rennen 33 Punkte zu holen – wenn die Maserati-Crew nicht noch großes Pech hat, darf sie schon zu feiern beginnen.

News aus anderen Motorline-Channels:

GT1-WM: Interlagos

Weitere Artikel:

Fehlerliste immer länger

Ist der Druck zu groß für McLaren?

McLaren hätte den Fahrertitel längst in der Tasche haben müssen - Warum Teamchef Andrea Stella die jüngsten Fehler aber nicht als alarmierendes Zeichen sieht

WEC Hypercar und IMSA GTP

Wer für 2026 Updates bringt und wer nicht

Vollständige Übersicht, welche Hypercar- und GTP-Hersteller für das Langstreckenjahr 2026 Upgrades an ihren Boliden planen und welche nicht

Helmut Marko: Abschied bahnt sich an

Marko und Red Bull: Zeichen stehen auf Abschied

Helmut Marko steht vor dem Rückzug aus seiner Funktion als Motorsport-Berater von Red Bull in der Formel 1 - trotz eines ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrags

Toyota Gazoo Racing Haas F1 Team

F1 Team Haas bekommt neuen Namen

Toyota verstärkt seine Präsenz im Motorsport und steigt ab 2026 als Titelpartner bei Haas ein: Die Kooperation prägt Technik, Personalentwicklung und Teamkultur

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus