MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Autocross-ÖM: Meiselding

Trotz Schwierigkeiten: Erfolgreiches Wochenende für EBR

Sechster Lauf zur Autocross-ÖM in Meiselding in Kärnten: Das EBR-Racingteam war diesmal nur mit Harald Falschlehner und Christoph Neumeier in der Klasse TW bis 2000 ccm vertreten.

Für Markus Falschlehner ist die heurige Rennsaison anscheinend gelaufen. Die Ersatzteile seines Getriebes sind leider in der restlichen Zeit nicht mehr lieferbar, und der Versuch, mit einem seriennahen Getriebe zu fahren, ist leider gescheitert. Schade für ihn, da er in der Meisterschaft ganz vorne mitgemischt hat.

Schwere Regenfälle am Vortag machten die ohnehin schon sehr motormordende Strecke noch schwieriger. Der tiefe Boden und die elendslange Bergaufpassage setzten den Boliden auch diesmal wieder gehörig zu.

Im freien Training am Samstag streikte das neu revidierte Getriebe von Christoph Neumeier. So wurde über Nacht ein Seriengetriebe eingebaut, was auf dieser Strecke einer grösseren Katastrophe gleichkommt. Er war nur darauf aus, Punkte zu sammeln, um seinen zweiten Platz in der Meisterschaft zu verteidigen.

Im Zeittraining lief es für die beiden EBR-Fahrer gar nicht so schlecht. Harald Falschlehner erreichte mit seinem PS-mässig unterlegenen Opel-Kadett die drittschnellste Trainingszeit, Christoph Neumeier die siebente Trainingszeit.

Im ersten Vorlauf musste sich Falschlehner nur dem bärenstarken Käfer des Deutschen Lipp geschlagen geben. Auch Neumeier kämpfte sich, trotz seines Handicaps mit dem Getriebe, auf den vierten Platz nach vorne.

Im Semifinale das Ebenbild des Vorlaufes: Lipp vor Falschlehner, Hochleitner und Neumeier.

Das grosse Finale war auch diesmal an Spannung kaum zu überbieten; die vier Favoriten auf den ersten vier Startplätzen. Großes Pech hatte Harald Falschlehner. Auf der vorher eingewässerten Strecke stand ausgerechnet auf seinem Startplatz Wasser. An einen optimalen Start war da nicht zu denken, und so konnte er sich nach dem Start nur an der sechsten Stelle einreihen.

Viel besser erging es Cristoph Neumeier. Er schob sich nach dem Start von der vierten auf die zweite Stelle nach vor, und attackierte dann auch noch einige Runden lang den führenden Manuel Hochleitner. An ein Vorbeikommen war aber mit dem Seriengetriebe nicht zu denken.

Harald Falschlehner kämpfte sich in alter Manier Platz um Platz nach vorne. In der fünften Runde überholte er auch noch den bis dahin an zweiter Stelle liegenden Teamkollegen und beendete das Rennen auf dem ausgezeichneten zweiten Platz. Dahinter der an diesem Tag ganz stark fahrende Christoph Neumeier.

Der in der Staatsmeisterschaft führende Harald Falschlehner fuhr an diesem Wochenende ein taktisch sehr kluges Rennen. Nicht am Limit, um nicht unnötig Punkte für die Meisterschaft herzuschenken, denn sonst wäre wahrscheinlich dem sechsten Sieg im sechsten Rennen nichts im Wege gestanden. Trotz der vielen Probleme war es wieder ein sehr erfolgreiches Rennwochenende für das EBR-Racingteam.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt